27 Spiele ungeschlagen! Mannheims beeindruckende Auswärtsstärke

Zuhause konnte der SV Waldhof Mannheim in dieser Saison erst zwei Siege feiern, dafür gelang in Zwickau bereits das zehnte Spiel in Folge ohne Auswärtsniederlage. Durch den 1:0-Erfolg konnte die Elf von Trainer Bernhard Trares sogar den Abstand auf die Spitzengruppe der Liga reduzieren.

27 Spiele auswärts ungeschlagen

20 von 30 Punkten sammelte der SV Waldhof Mannheim als Aufsteiger auf fremden Plätzen, die ersten zehn Auswärtsfahrten in der 3. Liga haben sich für die Elf von Trainer Bernhard Trares gelohnt. Die Stärke der Mannheimer außerhalb des eigenen Stadions ist unglaublich, im ganzen Kalenderjahr 2019 gab es keine einzige Niederlage zu verzeichnen. Und auch am 12. Mai 2018 war die 0:2-Pleite am letzten Spieltag in Ulm das einzige Spiel, dass der SVW unter Trares auswärts verlor. Das bedeutet: 27 Auswärtsspiele in Folge sind die Mannheimer ungeschlagen – abgesehen natürlich von zwei Landespokal-Niederlagen gegen den Karlsruher SC.

"Wir wollen unseren Zuschauern zuhause mal wieder einen Sieg präsentieren, darauf werden wir uns jetzt vorbereiten", blickte Auswärtsexperte Bernhard Trares am Mikrofon von "Magenta Sport" nach dem neuesten Erfolg schon auf die kommende Woche voraus. Denn Zuhause lief es – bis auf zwei Siege gegen München (4. Spieltag) und Duisburg (6. Spieltag) – noch nicht rund. Dabei zeigte seine Mannschaft beim 1:0-Sieg in Zwickau wieder alles, was Trares sehen wollte: "Zwickau spielt viel auf zweite Bälle, irgendwo ist dann auch ein Raum für einen Umschaltmoment da. Das waren unsere Momente, darauf haben wir gehofft."

"Automatisch oben dran"

Die Hoffnungen wurden erfüllt, einmal war Maurice Deville am Ende eines Konters zur Stelle. "Das macht Max einfach überragend, wie schnell er da läuft", ging das Lob an Max Christiansen, dessen Vorarbeit der Luxemburger veredelte: "Und dann kreuze ich, er sieht mich laufen und dann bin ich dieses Mal eiskalt vor dem Kasten geblieben." Dass es trotz mehrfachen Torgelegenheiten nur zu einem Tor reichte, ärgerte den Stürmer ein wenig. "Das Problem ist, dass Zwickau einfach nur lange Bälle spielt und schießen den Ball die ganze Zeit nach vorne. Wir sind eigentlich eine reine Fußballmannschaft und spielen fast nur am Boden, da muss man sich erstmal anpassen", erklärte Deville den Ablauf des Spielgeschehens, in dem Mannheim oft mit der Ballverarbeitung aus der Luft zu kämpfen gehabt habe.

"In den letzten Spielen haben wir die Dinger oft nicht reingemacht, heute haben wir eines mehr geschossen als die Gegner", lautete dann am Ende aber das zufriedene Fazit des Angreifers, der mit 30 Punkten aus der Hinrunde leben kann – würde man konstant weiterpunkten, bliebe der SV Waldhof "automatisch oben dran". Von der Marschroute in die Spitzengruppe der Tabelle will der Aufsteiger aber offiziell nichts wissen – möglich ist bei einer solchen Auswärtsbilanz aber vieles. Fast schon ärgerlich für die Mannheimer ist es daher, dass der SVW in der Rückrunde ein Heimspiel mehr haben wird.

   
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