2:0 in Wiesbaden: FCS meldet sich im Aufstiegskampf zurück

Der 1. FC Saarbrücken ist zurück im Aufstiegsrennen! Am Sonntag setzten sich die Saarländer nach zwei späten Toren mit 2:0 beim SV Wehen Wiesbaden durch und rücken damit bis auf fünf Zähler an den SVWW heran.

SVWW musste Lyska-Schock verarbeiten

Zwei Niederlagen in Folge kassierte der SVWW, ehe die Elf von Markus Kauczinski vor einer Woche gegen Ingolstadt (4:1) wieder in die Spur fand und den dritten Platz untermauerte. Viele Änderungen nahm der Cheftrainer daher nicht vor, um den Trend fortzusetzen – brachte aber Gürleyen, Fechner und Froese für Rieble und Brumme (beide Bank), sowie für Prtajin (Wadenprobleme). Bei den Saarländern tauschte Rüdiger Ziehl nach drei Pleiten in Folge insgesamt vier Mal, sodass Boeder, Neudecker, Gaus und Cuni für Thoelke, Gnaase (beide gesperrt), Rizzuto und Grimaldi (beide Bank) starteten.

Um sich im Aufstiegsrennen noch einmal zurückzumelden, mussten die Gäste aus dem Saarland auf Sieg spielen – und beinahe wäre der Traumstart gelungen: Neudecker hatte das Auge für Cuni, der aber an einer glänzenden Parade von Lyska scheiterte (1.). Dann folgte ein Schockmoment für die Wiesbadener, denn Lyska wurde bei einem Abwehrversuch am Boden von Günther-Schmidt im Gesicht getroffen – Gelb für den FCS-Stürmer (2.). Der SVWW-Keeper konnte entgegen der ersten Annahme nicht weitermachen und wurde durch Amsif ersetzt (16.). Bis dahin spielten nur die Saarländer, doch den guten Start konnte die Ziehl-Elf nicht in Zählbares ummünzen. Mit fortlaufender Dauer wurden somit auch die Wiesbadener griffiger – und aus kürzester Distanz scheiterte dann Taffertshofer an einer Parade von Batz (28.).

Ein ansehnliches Spiel glich sich weiter aus, obwohl die Mannschaften die Intensität weiter oben hielten. Das Chancenplus war durchaus beim FCS, aber die besseren Möglichkeiten hatte Wiesbaden. Froese und Hollerbach kombinierten sich über die linke Seite in den Strafraum, wo Gaus den SVWW-Torjäger zu Fall brachte – aber die Kugel kam zu Fechner, der am gut reagierenden Batz erneut scheiterte (43.). Einen Elfmeter gab es im Nachhinein von Schiedsrichter Martin Petersen nicht zugesprochen. Unterhaltsam, aber torlos ging es in die Kabine.

Grimaldi und Rabihic erzwingen das Glück

Der zweite Abschnitt knüpfte nahtlos an die erste Hälfte an – und startete mit einem Schlenzer von Iredale auf den gegnerischen Kasten (46.). Dann wieder ein kurzer Schockmoment, dieses Mal erwischte Fechner seinen Gegenspieler Gaus mit dem gestreckten Bein (48.). Auf der anderen Seite waren die Wiesbadener defensiv gefordert, denn über zwei Stationen brach Ernst durch und wurde im Sechzehner mit einer gut gezielten Grätsche von Carstens vom Ball getrennt (56.). Dann stürmte Cuni alleine auf Amsif zu, doch der SVWW-Keeper machte sich breit und parierte – schon vorher war aber auf eine Abseitsposition des Stürmers entschieden worden (58.).

Das Niveau der Partie flachte dann jedoch zusehends ab, weil sich beide Mannschaften zwischen den Strafräumen neutralisierten. Für Wirbel sorgte Iredale: Auf der rechten Außenbahn wurde der Australier auf die Reise geschickt, doch beim Abschluss wurde der Winkel letztendlich zu spitz (69.). In Co-Produktion verhinderten danach Amsif und Mockenhaupt auf der Linie den Einschlag nach einer Ecke – und Cuni setzte aus kurzer Distanz zum Fallrückzieher an, der jedoch zu hoch geriet (73.). Den vielleicht entscheidenden Fehler machten dann die Hausherren, denn Grimaldi und Neudecker kombinierten sich mit einem doppelten Doppelpass in zentrale Position – anschließend zeigte Grimaldi seinen mittlerweile berüchtigten Maskenjubel, denn der Joker netzte aus knapp zwölf Metern zum 1:0 für den FCS ein (81.). Die Antwort der Wiesbadener kam nicht mehr, weil Grimaldi im Spielaufbau einen Ball eroberte – per hohem Zuspiel bediente er Rabihic, dessen Abschluss noch von Carstens abgefälscht wurde, sodass die Kugel unhaltbar für Amsif einschlug. (86.). Die Partie war entschieden, obwohl Wiesbaden noch alles nach vorne warf – ohne Ertrag.

Zum ersten Mal seit 16 Spielen erzielte der SVWW kein Tor, weswegen die Hessen weiterhin einen Achterbahnkurs im Aufstiegsrennen fahren – und jetzt nur noch fünf Punkte vor den Saarländern liegen. Mit dem SC Freiburg II (Mittwoch) und Waldhof Mannheim (Samstag) warten zwei weitere Konkurrenten in der Englischen Woche auf die Wiesbadener. Auch der FCS mischt nun wieder ganz oben mit, weiterhin fehlen vier Punkte zu Rang 4. Weiter geht es gegen Bayreuth (Mittwoch) und Essen (Samstag).

   

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