2:0 beim SVWW: Uerdingen bleibt ganz oben dran

Zum Hinrunden-Abschluss trafen der SV Wehen Wiesbaden und der KFC Uerdingen am Montagabend aufeinander. Beide Teams hofften, sich mit einem Sieg eine aussichtsreiche Position für die Rückrunde erspielen zu können – am Ende unterlag der SVWW daheim mit 0:2.

Wiesbaden aktiver, aber nicht zwingend genug

Uerdingens Trainer Stefan Krämer setzte nach dem Sieg gegen Hansa Rostock aus der letzten Woche auf eine auf vier Positionen veränderte Startelf: Großkreutz und Schorch kehrten nach Gelb-Sperren zurück, auch Maroh und Bittroff konnten wieder mitmischen. Sein Gegenüber Rüdiger Rehm wechselte drei Mal: Reddemann, Schönfeld und Andrist blieben draußen, für sie spielten Titsch-Rivero, Dittgen und Kyereh.

Kyereh war es auch, der die erste echte Gelegenheit des Spiels hatte: Ein Abschluss vom rechten Strafraumeck wurde allerdings geblockt (4.). Auch in der Folge blieb Wehen die aktivere Mannschaft, konnte sich trotz höherer Spielanteile aber keine zwingenden Chancen erspielen. In der 18. Minute musste dann ein Fernschuss für die nächste Torchance herhalten: Schäffler zog aus gut 25 Metern ab, der Schuss wurde ins Aus abgefälscht. Erst in der 26. Minute kaum auch Uerdingen mal zu einer echten Gelegenheit: Der zuletzt sehr erfolgreiche Beister setzte sich im Strafraum durch, doch anstatt abzuschließen versuchte der Angreifer es mit einem Querpass – den klärte Dams zur Ecke. Danach versuchte es wieder der SVWW, vor allem über den sehr aktiven Mockenhaupt ging es schnell nach vorne. In der 38. Minute war es allerdings Schmidt, der einen perfekten Pass in den Lauf von Schwadorf spielte. Der zog im Strafraum ab – knapp vorbei. Die beste Aktion der ersten Hälfte, die jedoch torlos endete: Mit 0:0 gingen die Mannschaften in die Kabine.

Beisters per Strafstoß, Kefkir wuchtig

In der ersten Halbzeit hatte der SVWW hinten kaum etwas zu gelassen und gleichzeitig die besseren Gelegenheiten gehabt – im zweiten Durchgang gehörte die erste Chance Uerdingen: Einen Beister-Freistoß köpfte Maroh viel zu weit am Kasten vorbei (50.). Gefährlicher wurde es auf der anderen Seite: Nach einer eigentlich schon geklärten Ecke machte Schmidt den Ball nochmal scharf, doch Kyerehs Kopfball-Versuch klärte Dorda vor der Linie (51.). Stefan Krämer wollte mehr von seiner Offensive sehen, brachte Kefkir für Litka (57.). Dennoch waren es wieder die Hausherren, die fast jubeln durften: Ein langer Ball von Schmidt landete bei Schäffler, der den Ball auch im Tor unterbrachte – allerdings aus Abseitsposition, weiterhin 0:0 (60.).

Die nächste Gelegenheit gehörte ebenfalls Schäffler: KFC-Keeper Vollath kam raus, erwischte den Ball aber nicht. Schäffler stieg zum Fallrückzieher hoch, doch der Abschluss flog knapp über die Querlatte hinweg (67.). Von Uerdingen kam aus dem Spiel nur wenig – doch dann spielte der eingewechselte Pflücke einen Pass in den Lauf von Beister. Der zog in den Strafraum, wo Dams sich nur noch per Grätsche zu helfen wusste und den Torjäger am Bein traf – Elfmeter! Der Gefoulte trat selbst an und schoss den Ball zu seinem fünften Saisontreffer ins rechte Eck (75.). Damit drehte Beister den Spielverlauf auf den Kopf: Der SVWW war bis hierhin eigentlich tonangebend. Umso wütender agierten die Wiesbadener nun, spielten aggressiv nach vorne. Doch der KFC stand stabil: Nach einer Ecke versuchte es Kyereh und schoss drüber (85.), wenig später blieb eine weitere Ecke ohne Ertrag (87.). Der KFC machte es per Konter besser: In der ersten Minute der Nachspielzeit stürmte Aigner mit dem Ball los und legte auf den mitlaufenden Kefkir, der von links aus spitzem Winkel wuchtig abschloss – der Ball zappelte zum 2:0 im Netz. Das war gleichzeitig der Endstand: Uerdingen feierte einen Dreier und bleibt mit nur einem Punkt Rückstand auf Osnabrück und Karlsruhe ganz oben dran. Der SVWW hingegen bleibt mit 27 Zählern vorerst auf Platz 7 der Tabelle stehen und hat bereits zehn Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz.

   

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