1860 weiter "gut in Schuss": FCI als Hürde für Giannikis-Serie?

Argirios Giannikis ist mit dem TSV 1860 München weiterhin ungeschlagen. Durch den 2:0-Sieg gegen Rot-Weiss Essen konnten sich die Löwen unter der Woche sogar ein kleines Polster im Abstiegskampf erspielen. Nun steht das oberbayerische Duell mit dem FC Ingolstadt an – gegen Ex-Trainer Michael Köllner. Giannikis glaubt an weitere Fortschritte.

1860 schreckt vor Köllner nicht zurück

Dreieinhalb Jahre trainierte Michael Köllner die Sechzger, zweimal scheiterte der Fußballlehrer knapp im Aufstiegsrennen. Dass der Ex-Löwe beim FC Ingolstadt eine gute Arbeit leisten würde, lag für viele Münchner auf der Hand. Am Sonntag (16:30 Uhr) kommt es erstmals im Grünwalder Stadion zum Wiedersehen – und Neu-Cheftrainer Argirios Giannikis kann vor der Begegnung eine weiße Weste mit zwei Siegen und drei Unentschieden vorweisen. Doch der 43-Jährige warnte: "Ingolstadt hat für mich mit den besten Kader in der 3. Liga." Entsprechend groß sei die Herausforderung.

Aber auch der Anreiz, dass "wir gegen so einen Gegner unser Spiel auf den Platz bringen". Schließlich ginge es auch im oberbayerischen Duell um drei Punkte, noch dazu seien die Münchner Löwen "gut in Schuss". Dazu passt, dass abgesehen von Joel Zwarts (Aufbautraining) keine Ausfälle im Kader zu verzeichnen sind. Giannikis hat dadurch einen 30-köpfigen Kader zu moderieren. "Jeder Spieler möchte spielen", lag für den Cheftrainer auf der Hand. Dass jedoch auch erfahrene Akteure wie Max Reinthaler und Serhat-Semih Güler aufgrund ihrer geringen Zugehörigkeit bislang Geduld zeigen mussten, sei auch klar.

"Für den Moment okay, dass man feiert"

Generell will Giannikis keinen Spieler abschreiben. Albion Vrenezi konnte sich nach zwei Spielen ohne Kadernominierung beispielsweise wieder gegen Essen auszeichnen. Hinzu kommt nun, dass 1860 aufgrund des Nachholspiels unter der Woche nun an Frische und Regeneration arbeiten muss. "Im letzten Spiel haben wir nur dreimal rotiert", merkte Giannikis an, dass die Achse bei den Löwen durchaus stabil geblieben war. Trotzdem sei auch im Training ein Unterschied zwischen den Leistungsvermögen einzelner Spieler bemerkbar gewesen. "Dafür sind die Abläufe mehr in Fleisch und Blut übergegangen", so Giannikis.

Im Training erhielt der 1860-Coach außerdem Besuch von Investor Hasan Ismaik. Giannikis beschrieb ein kurzes Treffen. "Er hat seine Freude über die letzten Ergebnisse mitgeteilt", erzählte der 43-Jährige. Im Sinne aller Beteiligten beim TSV 1860 wäre es, wenn die Erfolgsserie unter Giannikis entsprechend weiterginge. Dann dürften die Spieler, wie schon gegen Essen, durchaus wieder auf dem Zaun feiern. "Auf der einen Seite haben wir noch nichts erreicht, andererseits muss man auch den Druck spüren, unter dem die Mannschaft stand. Für den Moment ist es okay, dass man feiert. Wichtig ist, zu erkennen, dass es harte Arbeit ist", so der Cheftrainer. Ein Erfolg gegen Ingolstadt wäre ein weiterer Fortschritt.

 

   

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