1860 möchte nicht rechnen: "Haben alles in der eigenen Hand"

Die Münchner Löwen haben den Klassenerhalt vor Augen. Ein Erfolg beim Tabellenführer aus Regensburg könnte am Sonntag (13:30 Uhr) schon die entscheidenden Punkte für das große Ziel von Argirios Giannikis und seine Mannschaft bringen. Der Cheftrainer will jedoch keine Rechenspiele betreiben, sondern die Möglichkeit aktiv in die Hand nehmen.

"Daran hat sich nichts geändert"

Siebenmal in Folge ungeschlagen, dann vier Niederlagen hintereinander. Argirios Giannikis hat bei den Löwen bereits viel von dem erlebt, was eine Karriere als 1860-Coach ausmachen kann. Wichtig war das Ende der Negativserie am vergangenen Wochenende, weil der 3:1-Sieg gegen Viktoria Köln das Münchner Konto auf 41 Punkte stellte. Den Klassenerhalt haben die Löwen damit vor Augen. "Ich weiß nicht, wie viele Punkte am Ende reichen, aber ich will auch nicht anfangen zu rechnen", erklärte Giannikis in der Pressekonferenz vor dem Spiel bei der Jahnelf.

Der 1860-Coach legte den Fokus auf die eigenen Stärken. "Alle Rechenspiele würden bedeuten, dass du eine Passivität an den Tag legst", schärfte Giannikis die Sinne seiner Mannschaft darauf, dass sie das Heft des Handelns für sich nutzen soll. "Wir haben alles in der eigenen Hand. Daran hat sich nichts geändert, dass wir deswegen von Woche zu Woche schauen." Was die Löwen ebenfalls in der Hand haben, ist ein Einsatz von Joel Zwarts. Eine Klausel im Vertrag des Mittelstürmers soll jedoch besagen, dass die Sechzger bei einem Einsatz gegen Ex-Klub Regensburg zur Zahlung einer Geldsumme von 50.000 Euro verpflichtet wären. Daher wog Giannikis noch ab.

Einsatz von Zwarts noch nicht entschieden

"Dass ich die Aufstellung für Sonntag verrate, wird nicht passieren", schmunzelte Giannikis angesichts der Rolle von Zwarts. Gleichwohl gab der Cheftrainer an: "Allgemein müssen wir zwei Aspekte beachten. Sportlich will man den bestmöglichen Kader dabei haben, aber man muss auch die wirtschaftliche Seite bedenken." Eine Entscheidung über den Einsatz von Zwarts soll bis zum Sonntag fallen. Definitiv nicht dabei sein werden Fabian Greilinger (Magen-Darm), Max Reinthaler (Trainingsrückstand) und Valmir Sulejmani (Aufbautraining).

Darüber hinaus widmete sich Giannikis einzig dem Gegner. "Wir wollen gegen den Tabellenführer ein gutes Spiel abliefern, maximal konkurrenzfähig sein und punkten", gab der 43-Jährige zuversichtlich vor. Ambitioniert genug, um Spitzenteams zu ärgern, seien die Löwen allemal. "Das haben wir gegen Top-Teams schon gezeigt", so Giannikis. Eine Lösung für die hohe Intensität und die Konsequenz der Regensburger in deren Abläufen hatte der 1860-Coach ebenfalls parat: "Das, was wir tun, müssen wir auch intensiv und konsequent machen, um dagegen zu halten." Dann wird ein Erfolg bei der Jahnelf womöglich gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt sein.

   

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