Hohe Geldstrafe! Rassismus-Vorwurf gegen Zwickau bestätigt

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bund (DFB) hat den Vorwurf des FSV Frankfurt, wonach Spieler Shawn Barry beim Spiel in Zwickau am 22. Oktober von Fans des FSV Zwickau rassistisch beleidigt worden war, im Rahmen einer mündlichen Verhandlung am Donnerstag bestätigt und gegen den Aufsteiger eine Geldstrafe in Höhe von 13.000 Euro verhängt. Das Urteil ist bereits rechtskräftig. 

Zwickau räumt Vorwürfe ein und entschuldigt sich

Kommt es zudem in den nächsten zehn Monaten zu einem ähnlichen Vorfall, muss Block A3 auf der Haupttribüne für ein Spiel gesperrt werden. Aus diesem Bereich, so der DFB, seien die rassistischen Äußerungen am 22. Oktober gerufen worden. "Bereits während des Spiels habe ich vereinzelt Beschimpfungen gehört, auch das Wort Nigger. Beim Gang in die Kabine gab es ebenfalls Zuschauer, die Affen imitiert haben", berichtete Rassismus-Opfer Barry nach dem Spiel. Bis zuletzt hatte der FSV Zwickau die rassistischen Äußerungen abgestritten, doch gegenüber dem DFB räumte der Aufsteiger die Vorwürfe nun ein und entschuldigte sich zudem bei Shawn Barry. Darüber hinaus hat der FSV die Verantwortung für das Fehlverhalten einiger seiner Zuschauer übernommen. "Das hat ganz erheblich zur Strafmilderung beigetragen", betont Richter Stephan Oberholz in einer Mitteilung. "Der DFB duldet keine rassistischen, diskriminierenden oder menschenverachtenden Verhaltensweisen auf seinen Sportplätzen und tritt diesen entschieden entgegen! Dazu hat sich auch der FSV Zwickau in der Verhandlung ganz klar bekannt", so Oberholz weiter.

Platz 2 in der Strafentabelle

Ebenfalls geahndet wurde das Abbrennen von Pyrotechnik im Spiel beim VfR Aalen. Das Strafmaß für dieses Vergehen ist in der Summe von 13.000 Euro, wovon 3.000 Euro für Maßnahmen gegen Rechtextremismus und Rassismus eingesetzt werden können, bereits enthalten. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. In der Strafentabelle steigt der FSV auf Platz zwei ein.

[box type="info"]Update: Die Stellungnahme des FSV Zwickau[/box]

 

   
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