Vrabec erhebt Rassismus-Vorwürfe gegen Zwickauer Fans

Das 1:1 zwischen dem FSV Zwickau und dem FSV Frankfurt hat am Samstag nach Abpfiff für Diskussionen gesorgt. Der Grund: Gegenüber dem MDR erhob Frankfurt-Trainer Roland Vrabec Rassismus-Vorwürfe gegen Zwickauer Fans. Der Aufsteiger wehrt sich.

"Das schlechteste Publikum, das ich je erlebt habe"

"Wenn unser Spieler Shawn Barry am Ball ist und dann Affenlaute gerufen werden, die ganz klar in die rassistische Richtung gehen, kann ich es einfach nicht tolerieren", äußerte sich Vrabec nach Spielende im MDR-Interview und bezeichnete die Zwickauer Fans als "das schlechteste Publikum, das ich je erlebt habe." Schon während der Partie war Vrabec verbal mit einigen FSV-Anhängern aneinander geraten. "Es war in meinen Augen einfach nicht angebracht, welche Zurufe da geäußert wurden", begründete er auf der Pressekonferenz, räumte aber auch ein, sich besser unter Kontrolle haben zu müssen. Welche konkreten Zurufe in Richtung Vrabec gingen, wollte der 42-Jährigen nicht kommentieren. Auslöser waren aber wohl einige Fouls, die laut Vrabec "grenzwertig an Rot waren, jedoch nicht mal mit Gelb bestraft wurden."

Wachsmuth hat nichts gehört

Der FSV Zwickau wehrt sich unterdessen gegen die Rassismusvorwürfe, Kapitän Toni Wachsmuth bekam nach eigener Aussage nichts mit: "Ich weiß jetzt auch nicht, ob wir jedes Vierteljahr mit irgendwelchen Vorwürfen derart konfrontiert werden müssen", so der 29-Jährige und betont: "Es war ein Fußballspiel, wo es zur Sache ging, wo es aber nie unfair auf dem Platz zuging. Wir sind mit Sicherheit keine derartige Mannschaft, als die uns manch einer gerne hinstellt." Auch Sportdirektor David Wagner bekräftigte in der "Bild": "Ich bin mir absolut sicher, dass an den Vorwürfen nichts dran ist. Wir haben die angeblichen Rufe nicht gehört.“ Gleiches berichteten die Radio- und TV-Journalisten des MDR.

   

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