1:0! Braunschweig gewinnt Nachholspiel in Freiburg

Eintracht Braunschweig hat sich am Mittwochabend mit 1:0 beim SC Freiburg II durchgesetzt und damit nach drei sieglosen Partien in Folge wieder gepunktet. In der Nachholpartie vom siebten Spieltag lieferten sich die Mannschaften eine ausgeglichene erste Halbzeit. Der BTSV bewies jedoch Effizienz, Krauße münzte einen Eckball zur Führung um. Diese gaben die Gäste trotz mehrerer Freiburger Drangphasen nicht mehr her. 

Braunschweigs Krauße nickt ein

Auf drei Ligasiege in Serie waren bei der Braunschweiger Eintracht zuletzt drei Spiele ohne volle Punktzahl gefolgt (zwei Unentschieden, eine Niederlage). Entsprechend groß war die Motivation, den Trend im Nachholspiel beim SC Freiburg II umzukehren. Dabei galt es, die Aufgabe nicht zu unterschätzen. So hatte der Aufsteiger aus dem Breisgau zuletzt zweimal in Folge gewinnen können und dabei reichlich Selbstvertrauen getankt. Trotzdem setzte SC-Trainer Thomas Stamm im Vergleich zum sonntäglichen Sieg über Viktoria Berlin auf vier frische Kräfte: Für Schlussmann Atubolu, Wagner, Weißhaupt und Kehrer rückten Uphoff, Tauriainen, Risch und Kehl in die Startelf. BTSV-Coach Michael Schiele brachte nach der Pleite in Duisburg nur zwei Neue und ersetzte Pena Zauner und Kijewski durch Schlüter und Consbruch. Die Niedersachsen kamen besser in die Partie, Freiburg wurde früh in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Chancen erspielte sich die Eintracht zu Beginn allerdings nicht, sodass der SC selbst für den ersten Aufreger sorgen musste: Braun-Schumacher wollte seinen unvorbereiteten Torhüter Uphoff per Grätsche anspielen und hatte Glück, dass die Kugel neben und nicht in das leere Tor rollte (3.). Nach den schwierigen Anfangsminuten befreiten sich die Breisgauer etwas, Kehls Distanzschuss neben das Gehäuse markierte ein erstes offensives Lebenszeichen (9.). Im Anschluss verlagerte sich das Geschehen fast vollständig in die Mittelfeldzone. Lange Zeit stellten intensive Zweikämpfe die Highlights der Partie dar. Erst in Minute 32 schafften es die Gäste wieder, die Kugel bis in die Gefahrenzone zu tragen – prompt sprang ein Eckball heraus. Diesen zog Schlüter auf den kurzen Pfosten, wo Krauße am höchsten stieg und zur Führung einnickte (33.). Der Treffer gab dem BTSV auftrieb, Schlüters Distanzschuss stellte eine echte Prüfung für SC-Schlussmann Uphoff dar (37.). Weitere gefährliche Szenen blieben jedoch aus.

Kein Durchkommen für den SC

In personeller Hinsicht unverändert ging es in den zweiten Abschnitt. Freiburg mühte sich sogleich und verzeichnete erste längere Ballbesitzphasen für sich. Wirklich zielführend wirkten die Aktionen des Sportclubs allerdings nicht, entsprechend wenig Mühe hatte Braunschweigs Defensive. Das erkannte auch Thomas Stamm, dem daraufhin eine naheliegende Idee kam: Freiburgs Trainer brachte Angreifer Vermeji, der die Jokerrolle zuletzt für zwei Treffer genutzt hatte. Tatsächlich nahm das Spiel der Hausherren in der Folge an Fahrt auf. Der ebenfalls eingewechselte Kehrer sorgte erstmals für Torgefahr, indem er Eintracht-Schlussmann Fejzic aus spitzem Winkel prüfte (61.). Der Druck auf das Braunschweiger Gehäuse nahm nun deutlich zu, was ein Großteil der 2.550 anwesenden Zuschauern wohlwollend registrierte. Die Gäste ließen sich zunächst jedoch nicht einschüchtern und hielten die Defensivreihen geschlossen.

Erst zu Beginn der Schlussviertelstunde kamen die Freiburger wieder vor das gegnerische Tor, Furrer fand seinen Meister mit einem weiteren Versuch aus spitzem Winkel im abermals gut parierenden Fejzic (75.). Damit waren die Gastgeber gezwungen, auf volle Offensive zu schalten, wodurch sich Braunschweig Räume für schnelle Gegenangriffe eröffneten. Einer davon landete bei Pena Zauner, der aus halbrechter Position an Uphoffs Fußabwehr scheiterte (80.). Freiburg investierte zwar weiter viel, brachte aber keine nennenswerten Torchancen mehr zustande. So blieb es letztlich beim knappen Erfolg für den BTSV. Mit dem vierten Saisonsieg rückte die Eintracht vor auf Rang sieben und liegt nur noch zwei Zähler hinter zweitplatzierten Berlinern. Der Sportclub verbleibt derweil auf dem 14. Tabellenplatz. Während Braunschweig am Samstag im Heimspiel gegen Mannheim erneut gefordert ist, geht es für Freiburg erst tags darauf in Zwickau wieder um Punkte.

   
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