1. FC Saarbrücken hofft auf Spiel-Austragung im Ludwigspark

Ob das Heimspiel des 1. FC Saarbrücken gegen den VfB Lübeck am Sonntag wie geplant im Ludwigsparkstadion stattfinden kann, ist weiterhin offen. Der FCS hofft zwar darauf, doch nicht zuletzt aufgrund angekündigter Regenfälle in den nächsten Tagen droht ein Umzug nach Frankfurt.

Rasen soll trocken gelegt werden

Ein undichtes und einbetoniertes Fallrohr der Dachentwässerung, Wassereinbrüche in Verkaufsständen, funktionsuntüchtige Belüftungsleitungen in der Haupttribüne, Höhenversprünge bei Fertigteiltreppen und mangelnde Lager- und Kühlkapazitäten für Getränke: Die Liste der Baumängel im Ludwigsparkstadion des 1. FC Saarbrücken ist lang. Das größte Problem ist der Rasen. Obwohl das Geläuf erst im September neu verlegt wurde, versickert das Wasser nicht richtig. Und kommen dann wie in der letzten Woche auch noch Temperaruten unterhalb des Gefrierpunkts dazu, wird der Platz an vielen Stellen knüppelhart – zumal die Rasenheizung aufgrund eines Rechtsstreits zwischen der Stadt und der beauftragten Gartenbaufirma derzeit nicht funktionsfähig ist, da die notwendigen Anschlüsse fehlen.

Dennoch hofft der 1. FC Saarbrücken darauf, dass das Heimspiel gegen den VfB Lübeck am Sonntag wie geplant im heimischen Wohnzimmer ausgetragen werden kann. Am Dienstag haben Mitarbeiter des Vereins und einige Fans damit begonnen, die Schneeschicht vom Spielfeld zu räumen. Am heutigen Mittwoch sollte der Rasen nach Angaben der "Saarbrücker Zeitung" per Druckluftlanze trocken gelegt werden, was allerdings nicht gelang – der Boden ist offenbar noch zu sehr gefroren. Am Donnerstag soll ein neuer Versuch unternommen werden, den Rasen durchlässiger zu machen, damit das Wasser besser versickern kann.

Umzug droht

Die Wetterprognose bis Sonntag verheißt derweil nichts Gutes: Vor allem am morgigen Donnerstag, wenn eine Entscheidung über die Bespielbarkeit des Platzes getroffen werden soll, sind weitere Regenfälle angekündigt. Auch am Samstag soll es regnen und sogar schneien – ebenso am Sonntag. Sollte der Rasen nicht in einen bespielbaren Zustand gebracht werden können, wird der 1. FC Saarbrücken umziehen müssen. Die erste Option ist die PSD-Bank-Arena des FSV Frankfurt. Alternativ stünde noch das Hermann-Neuberger-Stadion zur Verfügung, das den Drittliga-Anforderungen allerdings nicht gerecht wird. Wie es in den nächsten Wochen weitergeht, ist ungewiss. Immerhin: Bis Ende Februar stehen nach dem Lübeck-Spiel "nur" noch zwei weitere Heimspiele an.

   
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