1. FC Magdeburg: Wollitz sucht Sturmpartner für Beck

Claus-Dieter Wollitz sucht das Stürmer-Duo! Unter diesem Slogan wird der FCM-Cheftrainer in den kommenden Tagen das Training im Auge behalten, denn auch künftig sollen zwei Sturmspitzen bei den Magdeburgern auf Torejagd gehen. Einer davon wird gewiss Kapitän Christian Beck sein, der zum ersten Mal in dieser Saison als Joker in die Partie kam.

"Möchte nicht zwei klassische Stürmer"

Dass Christian Beck beim 1. FC Magdeburg auch mal von der Bank kommt, das gibt es eigentlich nicht. Zuletzt präsentierte sich der FCM-Kapitän beim 2:1-Sieg beim Hamburger SV in der 2. Bundesliga als Joker, voraus ging damals allerdings ein dreiwöchiger Jochbeinbruch. In der Regel gilt der Stürmer als gesetzt – und das soll auch so bleiben, obwohl er gegen 1860 München als Reservist startete. "Wir wollen alle, dass Christian zu seiner alten Form zurückfindet und er wieder der Torjäger wird, der er jahrelang war. Es geht aber jetzt darum, für ihn den richtigen Partner im Sturm zu finden", hat auch Cheftrainer Claus-Dieter Wollitz gegenüber der "Volksstimme" erkannt, dass der Kapitän seinen Ansprüchen derzeit hinterherläuft.

Beck bleibt aber gesetzt, für Entlastung und Motivation soll der Nebenmann sorgen. "Ich möchte nicht mit zwei klassischen Stürmern, sondern mit zwei flexiblen Spielern auflaufen. Davon kann auch Christian definitiv profitieren", macht Wollitz klar, dass er auch in Zukunft auf den Kapitän bauen möchte. Die meiste Zeit in dieser Saison agierte Sören Bertram neben dem Magedburger Ur-Gestein, doch dessen Rolle nimmt der Cheftrainer künftig wohl anders wahr: "Sören möchte den Ball lieber in den Fuß gespielt bekommen. Wenn wir wie in der zweiten Halbzeit in München mit drei Stürmern auflaufen, dann ist er auf der Position hinter der Doppelspitze gut aufgehoben."

Conteh in neuer Rolle

Statt Bertram soll dann Sirlod Conteh in die Sturmspitze rücken. Mit Daniel Steininger und Anthony Roczen hat der FCM zwar noch zwei gelernte Mittelstürmer im Aufgebot, die neue Interpretation von Contehs Aufgaben wusste aber schon gegen 1860 zu gefallen. Begeistert zeigt sich Wollitz dabei vor allem vom Tempo des Außenbahnspieler: "Sirlord kann durch seine Schnelligkeit auch weg vom Ball die Räume gut nutzen." Bislang kam der 23-Jährige stets über die Außenbahnen zu Einsatz, in der Defensivarbeit wirkte der Deutsch-Ghanaer aber noch nicht sattelfest. Aufgaben, in denen er sich als flexible Sturmspitze möglicherweise besser zurechtfindet.

Defensiv setzte Wollitz zuletzt auf Altbewährtes: Weil bei Dustin Bomheuer zuletzt wieder Knieprobleme auftraten, rückt daher Brian Koglin wieder in den Fokus – in den vier Partien ohne den gebürtigen Hamburger gab es sieben Gegentore. Seitdem Koglin wieder in der Startelf steht, stabilisierte sich auch die Abwehr und es gab nur noch zwei Gegentreffer in zwei Spielen. Nun gilt es, den passenden Sturmpartner zu finden, um auch offensiv wieder Durchschlagskraft zu gewinnen.

   

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