Stuttgarter Kickers kritisieren Vorgehen der Ordner in Leipzig

In der Pause des Spiels zwischen RB Leipzig und den Stuttgarter Kickers (2:1) kam es zu Handgreiflichkeiten im Gästeblock. Laut Vereinsangaben war der Auslöser "offensichtlich ein Fehlverhalten eines Kickers-Fans, der in der Toilette des Stadions einen Schaden verursacht haben soll." Bei der Personalienaufnahme im Block durch die Ordner eskalierte die Situation. "Laut Zeugenaussagen offizieller Kickers-Mitarbeiter und Fanbetreuer sollen die Ordnungskräfte des Gastgebers mit unverhältnismäßiger Härte gegen die Kickers-Fans vorgegangen sein, wobei auch Frauen und Kinder in dem Block anwesend waren", schreiben die Stuttgarter Kickers auf ihrer Homepage.

Ordner sollen Spaß und Genugtuung gehabt haben

Die Auswertung der Videos zeige, dass der Fan "brutal mit Fäusten niedergestreckt, ins Gesicht geschlagen und an den Hals gegriffen" wurde. Der Verhalten der Ordner wird vom Verein angeprangert. Demnach wirkten die Ordner nicht deeskalierend, "sondern provozierten die Kickers-Fans ständig mit verbalen Angriffen, die zu weiteren Auseinandersetzungen führten. Laut Augenzeugen sollen die Ordner dabei Spaß und eine gewisse Genugtuung gehabt haben." Der Verein ist nun auf der Suche nach Zeugenaussagen, die den Täter, der für den Schaden im Stadion gesorgt haben soll, identifizieren und den genauen Ablauf der Situation schildern können. "Grundsätzlich verurteilt der Verein die unverhältnismäßige Vorgehensweise des Sicherheitsdienstes aufs Allerschärfste und distanziert sich von der Handlungsweise der Security-Mitarbeiter", heißt es in der Meldung der Schwaben.

Augenzeugen können bei dem Kickers-Sicherheitsbeauftragter Kim-Tobias Stehle (stehle@stuttgarter-kickers.de) und dem Fanbeauftragten Steffen Eigel (fanbeauftragter@stuttgarter-kickers.de) mit Erlebnisberichten, Bildern und Videos melden.

FOTO: Jens Jäpel

   
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