Hansa Rostock: Fehler, Neuerungen und ein zartes Pflänzchen

Um 14:02 Uhr der Anpfiff von Schiedsrichter Tobias Reichel. Seine Drittligapremiere!  Sieben Minuten später dann die Torpremiere unter seiner Regie –  für die SpVgg Unterhaching. 10.400 Zuschauer haben es gesehen, sind überrascht. Doch auch dieses Gegentor aus hanseatischer Sicht tut der guten Stimmung im Ostseestadion keinen Abriss – im Gegenteil: 90 Minuten Dauersupport für die Hansakogge. Am Ende blieb es beim 0:1. Mal wieder ein Hachinger Sieg gegen den F.C.H. Ein Sieg, den sich wahrscheinlich kein Hanseat erklären konnte. Klare Überlegenheit und mindestens zehn  Großchancen, doch schlussendlich steht die „null“. Leider auf der falschen Seite aus Rostocker Sicht. Warum ? Eigentlich eine einfache Frage. Doch die Antwort alles andere als leicht! Rationell kann man es ganz simpel beantworten: Hansa hat mindestens ein Tor zu wenig geschossen.

"Die Jungs haben alles versucht"

Warum? Wenn man keine Tore schießt, kann es drei Gründe geben:  Entweder keine Produktion von Torchancen, eine schlechte Chancenverwertung oder ein starker gegnerischer Torwart. Bei Hansa lag es definitiv nicht an Punkt eins sondern definitiv an den Punkten zwei und drei. Teilweise war die Chancenverwertung sogar katastrophal. Hansa-Coach Bergmann brachte es bei der Pressekonferenz nach dem Spiel auf den Punkt: „Ich weiß nicht, wie viele Großchancen wir uns erarbeitet haben… Die Jungs haben alles versucht und mir tut es deshalb am meisten für die Mannschaft selbst leid, weil jeder alles gegeben hat. Es gibt solche Spiele, bei dem die Leistung nicht unbedingt das Spiegelbild des Ergebnisses ist.“.

Aus Fehlern kann man lernen

 Bei aller Enttäuschung über das Ergebnis bleibt ein großer positiver Aspekt bei diesem Spiel: Die Leistung der Mannschaft. Engagement und Kampf, von Anfang bis Ende Tugenden, die man erwarten kann von seiner Mannschaft, doch die im letzten Jahr schmerzlich vermisst wurden an der Ostseeküste. Es geht aufwärts, es wächst wieder etwas zusammen. Auch, wenn das zarte Pflänzchen nach dem starken Regenguss kurzzeitig den Kopf hängen lässt, geht es wieder nach oben, denn auch der Regen tut der Pflanze gut. Es geht weiter und gerade aus Fehlern kann man lernen, positive Schlüsse ziehen …vielleicht schon am Samstag in Heidenheim.

FOTO:  Sebastian Ahrens / rostock-fotos.de

 

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