5 Gründe, warum Preußen Münster Tabellenführer ist

Zweifelsfrei ist Preußen Münster eine absolute Spitzenmannschaft in der 3. Liga. Dies ist vor allem am Tabellenbild abzulesen, wo die Münsterländer mit 28 Zählern nach 13 Partien die Tabellenführung übernommen haben und ziemlich souverän durch die Liga marschieren. Zumindest, wenn man sich die jüngste Erfolgsserie anschaut, die dafür gesorgt hat, dass der Vorsprung auf einen Nichtaufstiegsplatz immerhin schon vier Zähler beträgt, kann von einer enormen Stärke dieses Traditionsvereins gesprochen werden. liga3-online.de hat fünf Gründe zusammengestellt, die für diesen etwas überraschend anmutenden Erfolg des SCP sprechen.

Zweikampf- und spielstarke Defensive

Die Defensive spricht für sich: In 13 Ligaspielen hat die Abwehr der Münsteraner erst acht Gegentreffer kassiert – das ist der Spitzenwert der 3. Liga. Besonders die zweikampfstarken Verteidiger wie Fabian Hergesell und Kevin Schöneberg bringen der Abwehr die notwendige Stabilität, auch weil das Duo bisher in sämtlichen Partien mitgewirkt hat und dann auch meist überzeugend. Routinier Patrick Kirsch hat der Mannschaft die notwendige Stabilität gegeben. Auch der Neuzugang von Eintracht Frankfurt, Dominik Schmidt, konnte bis zu seiner Verletzung sehr überzeugend auftreten. Als absolute Überraschung gilt aber zweifelsfrei der erst 21-jährige Philip Heise, der sich trotz seiner Jugend mit seiner enormen Unbekümmertheit einen wichtigen Platz im Team erkämpft hat. Im Tor steht mit Daniel Masuch ein erfahrener Routinier, der durch seine Leistungen, aber auch durch seine Präsenz enorm starke Leistungen abliefert und der Mannschaft den notwendigen Halt verleihen kann. Die Abwehr sorgt für Stabilität und verfügt über spielstarke Akteure, die für einen intelligenten Spielaufbau notwendig sind.

Überstrahlender Matthew Taylor

Die Angriffsreihe der Preußen-Adler ist mit 23 Treffern nach 13 Spieltagen eine der gefährlichsten der gesamten Spielklasse. In der Offensive der Westfalen tummeln sich einige technisch starke Akteure, die auch höheren Aufgaben genügen würden. Auch medial omnipräsent ist der US-Amerikaner Matthew Taylor, der als Torschütze vom Dienst für die Preußen agiert und schon sieben Treffer für seine Farben erzielen konnte. Auch der erst 22-jährige Dima Nazarov und der gleichaltrige Marco Königs versprechen großes Offensivpotenzial. Mit Addy-Waku Menga gibt es einen nachverpflichteten Akteur, der neben seiner Technik vor allem mit seiner Spielfreude punkten kann. Wenn Menga richtig fit ist, dann verspricht auch er einige Feinheiten im Spiel

Mittelfeld-Mischung zwischen Kampf und Kunst

Zweifelsfrei spielt Spielmacher Amaury Bischoff eine außergewöhnlich gute Spielzeit und konnte dies auch schon mit fünf Saisontreffern unterstreichen. Auch die anderen erfahrenen Akteure wie Dennis Grote, Benjamin Siegert, Stefan Kühne und Jens Truckenbrod haben außergewöhnliche Fähigkeiten und führen die Mannschaftskameraden. Im Mittelfeld herrscht eine ausgezeichnete Mischung zwischen Kampf und Kunst. Das Kombinationsspiel wirkt reif und attraktiv, weil mit schnellen Passfolgen das Mittelfeld überbrückt wird. Auch gibt es neben den bereits erwähnten Stammspielern eine Vielzahl von vielversprechenden Talenten, die auf einen Einsatz nur so brennen. Die jungen Rico Schmider oder auch Dennis Dowidat besitzen eine gute Perspektive, sodass sich die Spielanteile erhöhen und der Konkurrenzkampf somit noch weiter angeheizt werden kann.

Trainer Pavel Dotchev als Mahner und Warner

Trainer Pavel Dotchev hat die Mannschaft bisher extrem gut einstellen können. Sicherlich ist das Potenzial dieses Teams enorm, da die Mischung zwischen erfahrenen Routiniers und vielversprechenden Talenten perfekt gegeben ist. Dennoch gelingt es dem gebürtigen Bulgaren mit seiner Motivationsfähigkeit immer wieder, dass auch gegen tief stehende Gegner der SCP bedingungslos anrennt, um die Lücke zu finden. Geduld im Spiel ist ein Punkt, den Dotchev stets proklamiert hat. Deshalb ist es auch absolut legitim, dass die treuen Anhänger den Trainer feiern. Stets tritt der ehemalige Trainer des SC Paderborn als Mahner und Warner zugleich auf und wählt häufig die passende Taktik für das jeweilige Spiel. Eine wichtige Eigenschaft ist auch, dass er stets Respekt vor jedem Gegner an den Tag legt und trotz zeitweise beeindruckender Leistungen nicht abzuheben droht. Vielmehr erklärt der sympathische Dotchev gegenüber der vereinseigenen Homepage: „Wir müssen in jedem Spiel an unsere Grenzen gehen, um in der Tabelle da zu bleiben, wo wir gerade sind. Es gibt keine leichten Gegner, dazu ist die Leistungsdichte in der 3. Liga zu hoch.“ Eine Aussage, die für den 47-Jährigen spricht.

Beeindruckende Fanunterstützung

Ein ganz entscheidender Punkt für das erfolgreiche Arbeiten und das Selbstvertrauen, welches auch in engen Spielen auf dem Spielfeld zu erkennen ist, sind sicherlich die treuen Anhänger, die ihre Mannschaft unheimlich unterstützen. Rund 8.600 Zuschauer besuchen durchschnittlich die Heimspiele im Preußenstadion und sorgen für eine echte Gänsehautatmosphäre. Auch deshalb sind die Preußen im heimischen Stadion ohne Niederlage und konnten von sechs Duellen immerhin schon vier Partien siegreich gestalten. Den Spitzenplatz belegt Münster in der Auswärtstabelle, wo in sieben Begegnungen schon stolze 14 Zähler mitgenommen werden konnten. Dies ist unter anderem auch damit zu begründen, dass der Verein über einen sehr treuen und mitfahrfreudigen Fankern verfügt, der stets unterstützungs- und sangesfreudig das eigene Team leidenschaftlich anfeuert. Trotz der guten Entwicklung gibt es beim Bundesliga-Gründungsmitglied sicherlich aber auch noch Steigerungsmöglichkeiten in dieser Hinsicht.

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