Zwickauer Sieg bei Unterhachings Negativrekord

In einer zähen Partie zwischen der SpVgg Unterhaching und dem FSV Zwickau konnten sich die Gäste dank eines Kopfballtreffers von Lion Lauberbach mit 1:0 durchsetzen. Das Team von Joe Enochs zieht damit in der Tabelle an den Oberbayern vorbei, die nunmehr seit 793 Minuten auf einen Tor warten und damit einen Negativrekord der 3. Liga aufstellten.

Nicht einmal ein Strafstoß hilft

Die 4. Minute der Partie war gespielt, da holte sich die SpVgg Unterhaching einen neuen Negativrekord der Drittliga-Historie: Über 707 Minuten ohne eigenen Treffer, das schaffte zuvor noch keine Mannschaft. Daran sollte auch die Anfangsphase gegen den FSV Zwickau nichts ändern, die Oberbayern agierten fehlerhaft im Aufbauspiel – die Gäste machten es nicht besser. Über Standards versuchte sich Spielvereinigung in die Partie zu finden, doch es dauerte fast eine Halbzeit lang, bis die erste Torraumszene entstand: Sascha Bigalke steckte links auf Max Dombrowka durch, dessen Flanke schoss Jim-Patrick Müller innerhalb des Fünfmeter-Raums an das Außennetz (29.).

Unterhaching wurde in der Folge die aktivere Mannschaft, Zwickau spielte zwar gefällig mit, konnte sich aber kaum eigene Szenen erarbeiten. Lion Lauberbach nahm es im Mittelfeld gleich mit mehreren Oberbayern auf (36.), der anschließende Kopfball von Ronny König wurde nicht gefährlich (37.). Dann die Chance: Nach einem Zuspiel von Maximilian Krauß schloss Lucas Hufnagel innerhalb des Strafraums überhastet ab, weil Toni Wachsmuth bereits von der Seite in den Hachinger hineinrauschte – Elfmeter (45.). Stefan Schimmer, der das letzte Tor der Unterhachinger erzielte, trat an – und verwandelte nicht! Zwickau-Keeper Johannes Brinkies ahnte die Ecke und parierte. Es ging torlos in die Pause.

Lauberbach schockt Haching

Unterhaching ließ sich auch durch den neuerlichen Rückschlag nicht von seiner angedachten Linie abbringen: Immer wieder initiierten Krauß und Hufnagel die Angriffe der Oberbayern (49., 52.), ohne dabei aber für zwingende Möglichkeiten zu sorgen. Die andauernden Anläufe ohne Erfolg fingen an, bei der Spielvereinigung Wirkung zu zeigen – Zwickau kam immer besser in die Partie. Und nutzte die erste Chance: Morris Schröter flankte in die Mitte, Lauberbach nickte aus sieben Metern ein – so einfach konnte Toreschießen sein (61.). Der Schock des Gegentreffers saß, die Partie wurde fortan ruhiger.

Kurz vor der Schlussviertelstunde dann noch einmal die Kombination, die zur Zwickauer Führung führte: Schröter flankte auf Lauberbach, doch dieses Mal hatte der junge Stürmer Probleme bei der Ballkontrolle und jagte die Kugel über das Gehäuse (74.). Die Hachinger warfen in den letzten Minuten alles nach vorne, mit Luca Marseiler. Dominik Widemann und Christoph Ehlich wechselte Trainer Claus Schromm alles ein, was er offensiv zu bieten hatte. Ein Treffer sprang für die Hachinger dabei allerdings nicht mehr heraus, sodass sie neben einem Negativrekord von 793 Minuten ohne eigenes Tor auch die fünfte Niederlage in den letzten acht Spielen kassierten und nur noch vier Punkte vor den Abstiegsplätzen liegen. Zwickau dagegen kann langsam für die kommende Saison planen, der FSV scheint mit nunmehr 43 Punkten so gut wie gesichert zu sein.

   
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