Zwickau zu Gast beim FCS: "Müssen unser Spiel durchdrücken"

Nächstes Nachholspiel für den FSV Zwickau: Die Westsachsen müssen am heutigen Mittwoch (19 Uhr) beim 1. FC Saarbrücken antreten. Dabei muss Trainer Joe Enochs mit Davy Frick auf einen Leistungsträger verzichten. Was ihm für die Aufgabe im Saarland dennoch Mut macht.

Frick fehlt gelbgesperrt

Fünf Partien hatte Davy Frick zuletzt unbeschadet überstanden und keine Verwarnung erhalten. In der vergangenen Woche war es dann aber soweit. In der Partie beim FC Bayern München II (2:3) kassierte der Verteidiger seine fünfte gelbe Karte. Damit fehlt der 30-Jährige seinem Team beim Auswärtsspiel in Saarbrücken. "Sein Ausfall schmerzt. Wir sind sehr froh, dass sich Davy zum Führungsspieler entwickelt hat. Und einen Führungsspieler zu ersetzen, ist immer schwierig", sagte FSV-Trainer Joe Enochs vor der 550 Kilometer langen Fahrt Richtung französischer Grenze.

Frick, der seit Sommer 2011 bei den Schwänen spielt, stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und verkörpert die Spielweise wie kaum ein anderer: Körperbetont, bisweilen auch an der Grenze des Erlaubten, aber mit Erfolg. Denkbar ist, dass Jozo Stanic oder Bastian Strietzel für den gebürtigen Thüringer einspringen werden.

Doch nicht nur Fricks Fehlen wird Coach Enochs Sorgen bereiten. Durch die Schneefälle in den vergangenen Tagen war an normales Training und damit eine seriöse Spielvorbereitung nicht möglich. Ein Höhepunkt war es schon, dass die Spieler auf einem halb geräumten Kunstrasenplatz trainieren konnten. Mit Profibedingungen hat das nichts zu tun.

Saarbrücken personell angeschlagen

Dabei wartet für den FSV mit dem Aufsteiger aus Saarbrücken eine schwere Aufgabe. Der FCS gewann zuletzt mit 1:0 bei der SpVgg Unterhaching, verlor nur eine der vergangenen fünf Partien. Am Münchener Stadtrand hätten die Saarbrücker "abgeklärt" agiert, sagte Enochs über den Gegner: "Sie haben nicht so viel zugelassen, haben immer Torgefahr ausgestrahlt." Gerade zu Beginn der Saison habe der FCS bewiesen "dass sie eine Spitzenmannschaft sind, mit denen mithalten können und sie auch schlagen können", so der 49-Jährige.

Was den Sachsen jedoch Mut machen wird, ist der Umstand, dass die Hausherren in der Defensive personell stark angeschlagen sind. Gleich vier Abwehrspieler werden am Mittwoch fehlen, zudem wird auch Kapitän Manuel Zeitz nicht dabei sein. "Gerade da müssen wir unser Spiel durchdrücken. Wir werden immer Standards und torgefährliche Strafraumszenen haben. Deshalb ist es wichtig, dass wir lange die Null halten", meinte Enochs.

   

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