Zwei Jahre nach Abgang: Kehrt Rieder zu 1860 zurück?

Auf Leihbasis absolvierte Tim Rieder vor zwei Jahren 25 Drittliga-Spiele für den TSV 1860 München, auch unter Michael Köllner. Schnell wurde der defensive Mittelfeldspieler zum Publikumsliebling, doch die Reise ging nicht auf Giesings Höhen weiter. Das könnte sich jetzt wieder ändern.

Gespräche laufen wohl schon

Kurz vor Transferschluss könnten die Münchner Löwen doch noch auf dem Transfermarkt zuschlagen. Neben Mittelstürmer Meris Skenderovic (FC Schweinfurt 05) und Mittelfeldspieler Marc Stendera (FC Ingolstadt) sollen laut "dieblaue24" und "AZ" vor allem ein Name auf der Liste der Sechzger stehen: Tim Rieder. Der defensive Sechser, der sich bereits einmal in die Herzen der Fans spielte, soll Lokalrivale Türkgücü München aufgrund deren finanzieller Sorgen ablösefrei verlassen dürfen. Das Interesse von 1860 soll laut Bericht entsprechend konkret sein. Die Gespräche laufen offenbar schon.

"Wenn wir über neue Spieler sprechen, ist immer die Frage: 'Was kosten sie?' Wir können uns auch über zehn Spieler unterhalten", reagierte 1860-Cheftrainer Michael Köllner zuletzt noch ironisch auf Personalfragen, die sich auf Winter-Neuzugänge bezogen. Gleichzeitig ist aber klar, dass durch die Ausfälle von Daniel Wein (Ermüdungsbruch) und Marius Willsch (Patellasehnenreizung) derzeit ein Handlungsbedarf im Kader besteht. Da sich zudem im Sommer der Abgang von Dennis Dressel im zentralen Mittelfeld anbahnt, wäre Rieders Verpflichtung auch ein Vorgriff auf die Zukunft.

Köllner hält sich bedeckt

"Ich hatte mit Tim hier eine super Zeit", erinnerte sich Köllner an die Spiele, die der 28-Jährige unter ihm auf Giesings Höhen bestritt. Damals bekam Kaiserslautern den Vorzug bei einer Festverpflichtung. "Er hat sich dann für Lautern entschieden, das mussten wir leider akzeptieren. Fakt ist: Jetzt ist er Spieler von Türkgücü", hielt sich Köllner weiterhin bedeckt.

Bis 2023 ist Rieder noch an Türkgücü gebunden, doch beim ambitionierten Münchner Klub wackelt derzeit das Gemäuer. Köllner stellte drei entscheidende Fragen: "Erstens: Welcher Spieler würde dieses Puzzleteil passen? Zweitens: Ist es wirtschaftlich stemmbar? Drittens: Will dieses Puzzleteil auch kommen?" Die Antwort dürfte es in den kommenden Tagen geben. Rieder würde die Erfahrung von 80 Drittliga-Spielen mitbringen. Außerdem kam er 15 Mal in der 2. Liga sowie in fünf Bundesliga-Partien zum Einsatz.

   

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