Zuschauer, Personal, Bilanz: Alle Fakten zum Derby

Am Sonntag ist es soweit: Das mit Spannung erwartete Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem 1. FC Saarbrücken steht an. liga3-online.de blickt auf die Fakten zum brisanten Spiel.

Ausverkauft & Alkoholverbot

Ausgangslage: Als Tabellenzweiter liegt der FCK bei einem Spiel mehr derzeit neun Punkte vor dem 1. FC Saarbrücken (6.) und geht damit als Favorit in die Partie. Mit einem Sieg können die Pfälzer einen Riesenschritt Richtung Aufstieg machen. Will der FCS oben dran bleiben, sind drei Punkte Pflicht. Denn sollte der FCS das Derby wie im Hinspiel (0:2) verlieren, würde der Rückstand auf zwölf Zähler anwachsen, was bei dann nur noch vier ausstehenden Spielen mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr einzuholen wäre – zumal Lautern ein um 22 Treffer besseres Torverhältnis hat. Auch Platz 3 könnte bei einer Niederlage außer Sichtweite geraten. Gewinnt Saarbrücken, würden sie bis auf sechs Zähler an den FCK heranrücken.

Zuschauer: Mit exakt 46.895 Zuschauern ist der Betzenberg erstmals seit Mai 2015 (Heimspiel gegen Ingolstadt) wieder ausverkauft. Ganz ausgeschöpft wird die Stadion-Kapazität von 49.850 Plätzen nicht, da Block 19 mit rund 3.000 Plätzen neben dem Gästeblock als Pufferzone freibleibt. Der 1. FC Saarbrücken hat 4.748 Karten erhalten, wobei sich einige FCS-Fans offenbar auch Tickets für Heimbereiche gesichert haben. Somit werden es wohl rund 5.000 Gästeanhänger sein. Das Stadion öffnet am Sonntag bereits um 11:30 Uhr. Der FCK bittet um eine frühzeitige Anreise, "um die Wartezeiten am Einlass signifikant zu verkürzen". Was die Fans beider Lager für das Derby planen, ist hier nachzulesen. 

Drumherum: Erstmals seit Beginn der Corona-Pandemie gibt es keine Beschränkungen mehr. So muss weder ein 2G- noch ein 3G-Nachweis erbracht werden, auch die Maskenpflicht entfällt. Um aber weiterhin für die eigene Sicherheit und auch die seiner Mitmenschen zu sorgen, empfiehlt der FCK, einen Mund-Nase-Schutz mitzuführen und diesen dort zu tragen, wo der Mindestabstand von 1,50 Meter nicht eingehalten werden kann oder es zu größeren Menschenansammlungen kommt. Im Stadion sowie im unmittelbaren Umfeld hat die Stadt ein Alkoholverbot ausgesprochen. Auch Glasflaschen dürfen nicht mitgeführt werden.

Anreise: FCK-Fans, die mit dem Auto anreisen, sollen die Park & Ride-Möglichkeiten wahrnehmen, da die Straßen in Stadionnähe keine ausreichenden Parkplätze bieten. Genauere Informationen gibt es hier. Die Anhänger aus Saarbrücken werden gebeten, den Messeparkplatz anzusteuern. Am Bahnhof wird die Polizei eine strikte Trennung der anreisenden Fans vornehmen und die Anhänger beider Vereine nacheinander zum Stadion begleiten. Damit soll gewährleistet werden, dass rivalisierende Fans auf dem Weg ins Stadion und zurück nicht aufeinandertreffen.

 

Bilanz spricht für den FCK

Personalsituation: Beim FCK fallen Lucas Röser (Kreuzbandriss), Anas Bakhat (Muskelfaserriss) sowie Marvin Senger (muskuläre Probleme) weiterhin aus, zudem sind die Einsätze von Hendrick Zuck (krank), Marlon Ritter und Mike Wunderlich (beide muskuläre Probleme) allesamt offen. Der 1. FC Saarbrücken muss weiterhin auf Torjäger Adriano Grimaldi (Probleme im Waden- und Achillessehnenbereich) verzichten. Ob Bjarne Thoelke (nach Zerrung) und Jalen Hawinks (nach Muskelfaserriss) wieder einsatzbereit sind, ist noch offen.

Spieler-Reaktionen: Es waren durchaus ein paar Giftpfeile, die FCS-Kapitän Manuel Zeitz zu Wochenbeginn nach Kaiserslautern schickte: "Wir sind nicht wie Lautern. Das ist was anderes. Die spielen keinen Super-Fußball, machen nichts Besonderes. Die stehen hinten, kriegen kein Tor. Und vorne machen sie aus Scheiße Gold. Das ist halt so. Das ist ihre Qualität, dass sie so was können." Deutlich defensiver äußerte sich Lauterns Hendrick Zuck: Das Wort "Aufstieg" nehme er "nicht in den Mund, weil wir noch vier Spiele haben, die anderen Mannschaften noch fünf Spiele, da kann noch einiges passieren", sagte der 31-jährige Mittelfeldspieler. Er und seine Teamkollegen seien zwar "nah dran, aber es auszusprechen, das möchte ich noch nicht, nein".

Pressekonferenz: FCK-Coach Marco Antwerpen stellt sich am Donnerstagmittag um 13 Uhr den Fragen der Journalisten, die PK mit Uwe Koschinat findet am Freitag um 12:30 Uhr statt.

Bilanz: Zwei der bisherigen drei Drittliga-Duelle gingen an den FCK, nur das erste Spiel im November 2020 endete Remis. Auch die Gesamtbilanz spricht mit zwölf zu vier Siegen klar für die Roten Teufel. Der letzte Saarbrücker Erfolg gegen den FCK datiert vom 5. September 1992 und liegt damit schon fast 30 Jahre zurück. Schon 58 Jahre ist der letzte Auswärtssieg der Saarländer in Kaiserslautern her – damals noch in der Bundesliga.

   

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