Ziegner ein Thema beim BTSV? Vollmann dementiert Gespräche
"Buhlt Eintracht Braunschweig um Torsten Ziegner?", titelte das Online-Portal "regionalsport.de" am Montag und berichtete von "mindestens" einem persönlichen Gespräch. Sportdirektor Peter Vollmann dementiert.
"Führen keine Gespräche"
Gleich 17 Verträge laufen bei Eintracht Braunschweig nach aktuellem Stand zum Saisonende aus, auch das Arbeitspapier von Trainer Marco Antwerpen verfügt lediglich über eine Laufzeit bis zum 30. Juni. Ob der 48-Jährige auch in der kommenden Saison an der Seitenlinie stehen wird, ist ungewiss. Daher kommen die aktuellen Gerüchte zu möglichen Nachfolgern nicht überraschend. Doch in Bezug auf Torsten Ziegner dementiert Sportdirektor Peter Vollmann auf Anfrage von liga3-online.de: "Da ist nichts dran." Zudem stellt der 62-Jährige fest: "Pro aktiv sprechen wir derzeit mit keinem Trainer."
Ziegner stand zuletzt zwischen Sommer 2018 und Februar 2020 beim Halleschen FC an der Seitenlinie, ehe er nach sechs Pflichtspiel-Niederlagen in Folge gehen musste. In der vergangenen Saison belegte er mit dem HFC einen starken vierten Tabellenplatz und verpasste den Aufstieg nur knapp. Sein Vertrag bei den Saalestädtern läuft noch bis 2021. Wie die "Braunschweiger Zeitung" berichtet, soll Ziegner beim BTSV zwar "durchaus ein Thema" sein, ist aber wohl nur einer von mehreren Namen für einen möglichen Plan B. Ziel sei es weiterhin, mit Antwerpen weiterzumachen.
Vollmann will Entwicklung abwarten
Eine Entscheidung, wie es für den Eintracht-Coach nach Saisonende weitergeht, ist allerdings noch nicht gefallen: "Marco Antwerpen kennt unsere Haltung und hat das auch so akzeptiert", sagt Vollmann. Was der Eintracht-Sportdirektor meint: Die Verantwortlichen wollen zunächst die weitere sportliche Entwicklung in der restlichen Saison abwarten, sollte der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden. Vor der Unterbrechung der Spielzeit gab es große Diskrepanzen in den Auftritten: Auf gute Leistungen in den Heimspielen gegen Kaiserslautern (2:0) und Uerdingen (4:1) folgten erschreckend schwache Partien in Würzburg (1:3) und Rostock (0:3). "Da muss eine deutliche Verbesserung her", fordert Vollmann. Antwerpens Punkteschnitt von 1,33 entspricht nicht den Erwartungen. Zum Vergleich: Vorgänger Christian Flüthmann holte zu Saisonbeginn noch 1,75 Zähler.
Vom Aufstieg, auf den Vollmann weiterhin hofft, soll die Frage nach Antwerpens Zukunft aber nicht gekoppelt werden: "Das wäre zu einfach", so Eintrachts Sportdirektor. "Wir müssen die Gesamtentwicklung sehen." Und damit die stimmt, soll Antwerpen "die Mannschaft in Ruhe auf die restliche Saison vorbereiten". Kurzum: Es soll sich zeigen, ob der 48-jährige der richtige Trainer für die Löwen ist. Seine Zukunft hat der Eintracht-Coach somit selbst in der Hand.