Ziegner: "Bin keiner, der auf der Stelle treten kann"

Nachdem am Dienstag offiziell bekannt geworden ist, dass Trainer Torsten Ziegner den FSV Zwickau am Ende der Saison nach sechs Jahren verlässt, hat sich der 40-Jährige gegenüber der "Bild" noch einmal zu den Gründen geäußert.

Unterschiedliche Auffassung der Zukunft als Trennungsgrund

Torsten Ziegner und der FSV Zwickau: Das war über Jahre hinweg eine wahrliche Erfolgsgeschichte. Zunächst als Spieler und ab 2012 dann als Trainer schaffte Ziegner mit dem FSV den Aufstieg in die dritte Liga, wo ihm in der vergangenen Saison nach einer starken Rückrunde der souveräne Klassenerhalt gelang. Und auch in dieser Spielzeit schickt sich seine Mannschaft (aktuell 14.) wieder an, den Liga-Verbleib zu schaffen. Dennoch wird am Saisonende Schluss sein in dieser lange Zeit erfolgreichen Beziehung, obwohl beide Seiten eigentlich zunächst vor hatten, gemeinsam weiter zu machen. In der "Bild" nannte der 40-Jährige nun Gründe für dieses überraschende Aus. So war laut Ziegner am Ende insbesondere die unterschiedliche Auffassung von der nahen Zukunft für den Verein eine Dissonanz, die unüberbrückbar schien.

Ziegner bedauert Zeitpunkt der Entscheidung

Der ehemalige Mittelfeldspieler wollte beispielsweise sein Trainerteam erweitern, eine Scouting-Abteilung aufbauen und die Strukturen im Verein weiter professionalisieren. "Ich bin keiner, der auf der Stelle treten und sich mit dem Erreichten zufrieden geben kann. Ich wollte weiter vorwärts kommen", so Ziegner, der bei seinen Plänen das Entgegenkommen seines Vereins vermisste. "Als es um Details ging, haben wir festgestellt, dass sich gewisse Sachen nicht so schnell umsetzen lassen." Der Zeitpunkt seiner Entscheidung sei dabei "nicht besonders schön" gibt Ziegner zu, es sei nun aber auch um die Planungssicherheit im Verein gegangen, der in den kommenden Wochen mit auslaufenden Spielerverträgen noch viel Arbeit vor sich hat.

Klassenerhalt weiterhin im Fokus

Wie es für Ziegner dann ab Sommer weiter geht, wisse er momentan noch nicht. Im Vordergrund stehen aber sowieso erstmal die letzten Spiele mit dem FSV Zwickau. Hier verspricht Ziegner, sich bis zum letzten Spieltag weiterhin voll reinzuhängen, um den Klassenerhalt zu schaffen. "Da ist allen geholfen. Mir, weil ich einen coolen Abgang habe, und den Spielern, weil sie eine Garantie besitzen, nächste Saison in Zwickau wieder dritte Liga zu spielen."

   

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