"Zeigen, dass es keine Eintagsfliege war": FCS will Sieg bestätigen
In Wiesbaden konnte der 1. FC Saarbrücken ein Zeichen im Aufstiegskampf setzen. Schon am Mittwoch (19 Uhr) gilt es jedoch gegen die SpVgg Bayreuth zu beweisen, dass der Erfolg im Verfolgerduell keine Eintagsfliege war.
"Werden keinen mehr unterschätzen"
Der FCS hat reichlich Federn gelassen, doch mit dem dritten Sieg in diesem Kalenderjahr konnte die Mannschaft von Cheftrainer Rüdiger Ziehl wieder auf sich aufmerksam machen. Zum vierten Platz, der zur Relegation um die 2. Bundesliga berechtigen würde, fehlen den Saarländern aktuell wieder nur vier Punkte. Zudem wurde mit dem SV Wehen Wiesbaden zuletzt ein direkter Konkurrent geschlagen. "Jeder kommt wieder mit einem Strahlen hier herein. Gerade nach einem wirklich guten Auswärtsspiel, das wir auch mit drei Punkten gekrönt haben", freute sich der FCS-Coach über die gute Stimmung, die in der kurzen Trainingswoche einkehrte.
"In den entscheidenden Momenten haben wir das Spiel auf unsere Seite gezogen", fand Ziehl, dass er Erfolg in Wiesbaden auch zwei Tage nach dem Spiel verdient war. Nun ginge es um die Regeneration, denn die nächste Herausforderung folgt am Mittwoch, wenn die Bayreuther zu Gast im Ludwigspark sein werden. "Wir werden den einen oder anderen Aspekt trainieren, aber ohne große Belastung. Ganz kurz einfach ein paar Spielformen einstreuen, um die nötige Frische rein zu bekommen", gab der Übungsleiter an. Denn die Spielvereinigung, die im Hinspiel mit einem 6:0-Sieg des FCS auf die Bretter geschickt wurde, kommt erstarkt. "Nach der Phase, in der wir waren, werden wir keinen mehr unterschätzen", versicherte Ziehl.
Grimaldi als Startelf-Kandidat
Mit Ingolstadt (1:0) und Osnabrück (3:2) habe Bayreuth zwei Top-Teams der Liga in diesem Jahr bereits geschlagen, weswegen Ziehl mit höchstem Respekt an die bevorstehende Aufgabe herangeht. "Wiesbaden war ein guter Schritt, aber die nächsten Schritte müssen folgen", legte der 45-Jährige fest. Denn Bayreuth "wird nicht hierher kommen, um mit der weißen Fahne zu wehen". Der FCS müsse seinen neuerlichen Erfolg bestätigen, wenngleich das noch keinen Punktgewinn sichert. "Es gibt keine Garantie, für eine gute Leistung auch drei Punkte einzufahren. Aber wir wollen zeigen, dass Wiesbaden keine Eintagsfliege war", so Ziehl.
Zur Verfügung stehen ihm dazu wieder Bjarne Thoelke und Dave Gnaase, die ihre Gelbsperren abgesessen haben und mit denen der FCS nach "Bild"-Angaben verlängern will. Dafür muss Luca Kerber nun nach der fünften gelben Karte aussetzen. Neben Sebastian Jacob (Kreuzbandriss), Steven Zellner (Knieprobleme), Frederik Recktenwald (Schambeinentzündung), Julius Biada (Aufbautraining), Tim Paterok (Erkältung), Mike Frantz (Innenbandzerrung) und Tobias Schwede (Freistellung) steht auch hinter Calogero Rizzuto (Adduktorenprobleme) weiterhin ein Fragezeichen. Wechsel in der Startelf aufgrund der Belastungssteuerung in der Englischen Woche seien durchaus denkbar. Wohl besonders mit Hinblick auf Matchwinner Adriano Grimaldi. "Dass Adi brennt, wenn er reinkommt, wissen wir. Er hilft der Mannschaft. Wenn von Anfang an, dann von Anfang an. Wenn als Einwechsler, dann als Einwechsler", schloss Ziehl die Spekulationen um seine Anfangsformation gekonnt ab.