Yannick gegen Leon: Brüderliches Deichmann-Duell in München

Nach dem fulminanten Auftaktsieg bei Dynamo Dresden empfängt der TSV 1860 München am Samstag Aufsteiger VfB Oldenburg. Eine besondere Partie wird es für Löwen-Mittelfeldspieler Yannick Deichmann, der erstmals im Profifußball gegen seinen Bruder Leon antritt. Papa Hendrik wird als Zuschauer im Stadion sein – und hofft auf ein Unentschieden.

"Da kann man als Vater einfach nicht objektiv sein"

Beide Brüder wurden in jungen Jahren beim FC St. Pauli ausgebildet. Leon wechselte 2008 in die Jugend des Hamburger SV. Yannick folgte nur ein Jahr später in die U17 der Rothosen. 2012 ging es für den zwei Jahre älteren Bruder zu Borussia Dortmund in die U19. Leon hingegen blieb beim HSV. Jeder ging seines Weges, doch beide traten vor einigen Jahren auch gegeneinander an. Yannick stand da beim VfB Lübeck unter Vertrag, sein Bruder beim LSK Hansa.

Während Mittelfeldspieler Yannick schon 2020 mit Lübeck in der 3. Liga spielte, rückte der Abwehr-Bruder nun im Sommer nach dem Aufstieg mit dem VfB Oldenburg in die Drittklassigkeit nach. Am Wochenende stehen sich beide erstmals im Profifußball gegenüber. "Ich kommentiere kein Spiel, bei dem einer meiner Söhne beteiligt ist", sagte Papa Hendrik, Journalist beim NDR der "Bild" über seine Söhne. "Da kann man als Vater einfach nicht objektiv sein. Das ist unmöglich. Ich bin mit Leidenschaft und Herz bei der Arbeit dabei, wenn aber die Söhne spielen, sind Emotionen fehl am Platz. Das passt einfach nicht."

Wort-Gefechte im Vorfeld?

Am Samstag wird er deshalb im Stadion die Rolle des Zuschauers einnehmen. "Für den Familienfrieden wäre ein Unentschieden das Beste", äußerte der 57-Jährige sein Wunschergebnis. Für ihn als Vater sei es aber das Wichtigste, "dass beide gesund bleiben und Freude auf dem Platz haben. Die zwei haben im Profi-Geschäft noch nie gegeneinander gespielt – da wir es im Vorfeld sicher einige Wort-Gefechte geben."

   

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