"Wussten nicht, wo wir stehen": FSV meldet sich nach 18 Tagen zurück

18 Tage lagen zwischen dem letzten Auftritt des FSV Zwickau und dem 2:1-Sieg in Meppen, den sich die Schwäne nach der schwierigen Qurantänephase holten. Ein Doppelpack von Morris Schröter brachte den zwischenzeitlichen Tabellenletzten auf Kurs und das erfüllte den Cheftrainer mit Stolz. Damit beendete Zwickau zudem die Serie von sechs sieglosen Spielen in Folge.

Enochs stellt auf Viererkette um

Der SV Meppen hatte es vorgemacht, wie man aus einem Re-Start ein Erfolgserlebnis machen kann. Am Mittwochabend zog dann der FSV Zwickau nach 18 Tagen ohne Spielpraxis nach – ausgerechnet gegen die Emsländer. "Es war ein biederes Spiel, ein Kampfspiel. Genau das haben wir nach 18 Tagen erwartet, in denen wir nicht spielen konnten", machte sich FSV-Cheftrainer Joe Enochs nichts vor, dass das Spiel der Zwickauer schön anzusehen war. Am Ende des Tages zählten aber die drei Punkte, welche die Schwäne mit nach Hause nahmen.

Für Enochs waren die wesentlichen Stärken seiner Spieler auf dem Platz: "Kampfgeist, geringe Abstände in den Mannschaftsteilen und ordentliches Zweikampfverhalten" zeichneten die Spielweise der Zwickauer aus. Dabei profitierte das Team zudem davon, dass der US-Amerikaner auf eine Viererkette umstellte. Obwohl diese für Enochs nicht entscheidend für den Ausgang der Partie war: "Die hat etwas mehr Sicherheit gegen die schnelle Offensive gegeben. Wir haben nicht nur wegen uns, sondern auch wegen Meppen umgestellt. Das ist aufgegangen."

Nicht-Abstiegsplatz winkt

Neben Doppelpacker Morris Schröter zeigte auch Nils Miatke auf der gegenüberliegenden Außenbahn seine Leistung. Der 30-Jährige war zum ersten Mal in dieser Saison dabei. Von Enochs bekam er dafür Lob: "Er war außen vor. Ich habe ihm vor dem Spiel gesagt: 'Du kannst sauer sein oder wir sagen, jetzt kriegst du deine Chance und bringst gute Leistung.' Das hat er getan, er hat wirklich die linke Seite zugemacht." Ärgerlich war dagegen nur, dass Miatke in der Schlussphase mit der roten Karte vom Platz gestellt wurde. Gegenüber "Magenta Sport" haderte der Cheftrainer nur wenig mit der Entscheidung: "Er kam zu spät, es ist auch Foul. Ich habe gehofft, dass es eine gelbe Karte ist. Aber der Schiedsrichter hat anders entschieden. Das müssen wir akzeptieren."

Mit dem Sieg im Emsland konnte sich der FSV Zwickau prompt vom Tabellenende lösen. Vor dem Spieltag hatten die Schwäne noch jeweils drei Spiele auf Duisburg, Magdeburg und Kaiserslautern aufzuholen und waren daher tief in den Keller abgerutscht. Nun geht es bergauf, wie auch Torschütze Schröter festhielt: "Wir wussten nicht ganz genau, wo wir nach der Quarantäne-Zeit stehen." Am Sonntag (14 Uhr) kann der FSV gegen Hansa Rostock nachlegen. Dann winkt im Erfolgsfall bereits ein Nicht-Abstiegsplatz.

   

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