"Wurde mir alles zu viel": Bär über Abschied aus München

Zwei Jahre lang spielte Marcel Bär für 1860 München und sicherte sich in seiner ersten Saison für die Löwen prompt die Torjägerkanone, ehe er sich verletzte, danach nicht mehr zu alter Stärke zurückfand, die Löwen verließ und in Aue unterschrieb. Nun spricht der 31-Jährige über seinen Abschied aus München.

"Torjägerkanone war Segen und Fluch zugleich"

Keine Frage: Die Zeit bei 1860 wird Marcel Bär wohl nie vergessen. Nicht zuletzt deswegen, weil er in der Saison 2021/22 mit 21 Treffern der Torschützenkönig der 3. Liga wurde. Rückblickend sagt Bär bei "Tag24" jedoch: "Der Gewinn der Torjägerkanone war Segen und Fluch zugleich. Gerade in der Kombination mit meiner Verletzung danach. Da war das mediale Interesse schon extrem. Ich bin aber ein Mensch, der es gerne ruhiger hat, um sich voll und ganz auf den Sport zu konzentrieren."

Das war in München nicht immer möglich. "Ich mache gar keinen Hehl daraus, dass mir das alles ein bisschen zu viel wurde, weshalb ich mich frühzeitig dazu entschied, den Verein zu verlassen und all diese Nebengeräusche loszubekommen."

Bär gefällt die Ruhe in Aue

In Aue, wo gerade mal 20.000 Menschen leben, geht alles deutlich ruhiger zu. "Ich bin seit drei Wochen hier. Man merkt den Menschen ihre Fußballverrücktheit an", sagt Bär. "In der Stadt erkennen sie dich sofort, sprechen einen an. Das ist schon cool. Diese Wucht, die hier vorhanden ist, hat sich auch im Test gegen den polnischen Erstligisten Wrocław erahnen lassen. 2.000 Mann haben eine Stimmung gemacht, dass ich mir kaum ausmalen will, wie es vor ausverkauftem Haus ist."

Erleben wird der Stürmer das spätestens im Heimspiel gegen Dynamo Dresden in der Rückrunde. Schon deutlich früher, nämlich Anfang September, kommt es zum Wiedersehen mit Ex-Klub 1860. "Das ist schon was Besonderes", so Bär, der in Aue zurück zu alter Stärke finden will.

Das könnte Sie auch interessieren

Auch interessant

   
Back to top button