FCS will "zur Spitzengruppe" gehören und visiert Aufstieg an
Nach etwas mehr als zweieinhalb Jahren Pause ist Uwe Koschinat zurück in der 3. Liga, zeichnet künftig als Trainer beim 1. FC Saarbrücken verantwortlich. In einem Interview verriet der 49-Jährige nun, welche Ziele er mit den Saarländern hat und wie er die aktuelle Kaderplanung einschätzt.
Liga "aktuell noch schwer einzuschätzen"
Der fünfte Platz in der Vorsaison, der unter seinem Vorgänger Lukas Kwasniok (ist nun beim SC Paderborn) gelungen war, sei "eine Messlatte, an der wir uns gerne orientieren. Wir wollen zur Spitzengruppe dazugehören", gab der gebürtige Koblenzer in einem Interview mit dem DFB ein offensives Ziel aus. Auch Sportdirektor Jürgen Luginger war in der "Bild" nicht zurückhaltend: "Wir haben ja in der letzten Saison gesehen, was alles möglich ist. Da sind wir Fünfter geworden. Wichtig wird sein, dass wir gut in die Spielzeit starten und die Mannschaft schnell zusammenfindet. Und dann wollen wir natürlich oben mit dabei sein, am besten auch bis zum Schluss." Aber da das Teilnehmerfeld erst seit dem vergangenen Samstag feststeht und sieben neue Mannschaften dazukommen sind, sei die Liga "aktuell noch schwer einzuschätzen", meinte Koschinat.
Wesentlich leichter einzuschätzen ist die aktuelle Qualität des Kaders – zumindest für die Verantwortlichen beim FCS. "Uns war wichtig, das bereits Bestehende zu bewahren. Daher haben wir großen Wert daraufgelegt, die zentrale Achse mit Leistungsträgern wie Torhüter Daniel Batz, Innenverteidiger Steven Zellner, Kapitän Manuel Zeitz, Mittelfeldspieler Tobias Jänicke und Angreifer Sebastian Jacob zu halten", erklärte Koschinat die Transferphilosophie in diesem Sommer.
"Wollen ballbesitzorientierten und dominanten Fußball zeigen"
Wie die Spieler in der kommenden Saison auftreten sollen, weiß der ehemalige Profi: "Unsere Spielidee ergibt sich auch aus der jahrelangen Favoritenrolle in der Regionalliga Südwest. Wir wollen ballbesitzorientierten und dominanten Fußball zeigen. Mit den bereits verpflichteten Zugängen wollten wir eine noch größere körperliche Komponente ins Spiel bringen."
Gleich zehn neue Spieler holte der Klub bisher, um die Abgänge von Leistungsträgern wie Nicklas Shipnoski (Fortuna Düsseldorf) und Anthony Barylla (Erzgebirge Aue) aufzufangen. Da mit Marin Sverko (FC Groningen) zuletzt auch ein Innenverteidiger für 400.000 Euro wechselte, soll auf dieser Position noch einmal nachverpflichtet werden. Auf Seiten der Zugänge wurde unter anderem mit Robin Scheu (SV Sandhausen) und Dominik Ernst (1. FC Magdeburg) viel Erfahrung geholt. Und auch zwei Spieler, die Koschinat aus Zeiten in Sandhausen und Fortuna Köln kennt.