"Wollen die Fans versöhnen": FCS vor Gradmesser gegen MSV
Aus den ersten beiden Spielen der neuen Saison ist der 1. FC Saarbrücken mit gemischten Gefühlen herausgegangen. Nun wartet mit dem MSV Duisburg ein weiterer Gradmesser auf die Elf von Cheftrainer Uwe Koschinat. Eine gute Gelegenheit, um sich mit den Fans zu versöhnen, fand FCS-Stürmer Sebastian Jacob.
"Auftakt anders vorgestellt"
Dem Auftaktsieg gegen Havelse (1:0) folgte die Niederlage gegen Osnabrück (1:2) – trotz 87-minütiger Überzahl vor eigener Kulisse. Das Konto des FCS ist damit vor dem nächsten Heimauftritt am Samstag (14 Uhr) gegen Duisburg ausgeglichen – und soll nach Möglichkeit ins Positive verbessert werden. "Wir wollen die Fans versöhnen", kündigte Sebastian Jacob bei der Pressekonferenz vor der Partie an. "Wir haben uns den Auftakt im Ludwigspark sicher anders vorgestellt, aber wir hatten es auch mit einem starken Gegner zu tun." Das wird sich wohl auch über die Zebras sagen lassen, wie der FCS-Cheftrainer ergänzte.
"Es wird ein Gradmesser für uns", erklärte Uwe Koschinat mit Hinblick auf die kommenden Gäste. Es habe ihn "sehr beeindruckt", wie Duisburg trotz der Unruhen aus dem eigenen Umfeld gegen Havelse startete. Dennoch haben "die Ergebnisse nicht gepasst", wenn man in die jüngere Vergangenheit des Gegners schaut. Mit Drittliga-Rekordtrainer Pavel Dotchev haben die Zebras jedoch einen Mann an der Seitenlinie, den Koschinat sehr schätzt: "Er weiß, wann er seine Mannschaft auf dem Toplevel haben muss." Und das wird wohl gegen Saarbrücken der Fall sein, denn die Ambitionen im Saarland sind bekannt.
Koschinat warnt eindringlich
Auf welche Elf der Cheftrainer zurückgreifen wird, ist noch offen. Neben den Langzeitverletzten Steven Zellner, Boné Uaferro und Sebastian Böse werden Manuel Zeitz (Magenkrämpfe) und Tim Korzuschek (Aufbautraining nach Muskelfaserriss) fehlen, dazu noch Ersatztorwart Jonas Hupe (Muskelfaserriss). Robin Scheu konnte dagegen "große Teile der Einheiten" mitmachen – und auch Sebastian Jacob rückt an seine Normalform heran. "Ich fühle mich fit", versprach der Stürmer. "Letztlich entscheidet der Trainer, wer von Beginn an aufläuft."
Klar ist, dass sich Koschinat gegen "absolute Säulen im Profifußball" behaupten will, wie er beispielsweise Moritz Stoppelkamp, Aziz Bouhaddouz oder Orhan Ademi bei den Gästen bezeichnete. "Zudem haben sie gute Transfers getätigt und ich schätze die Mannschaft stark ein", warnte Koschinat eindringlich. Aber das erinnere in weiten Teilen vor allem auch an den FCS selbst, der das Ruder im heimischen Stadion dieses Mal an sich reißen will. Rund 6.400 Zuschauer, davon 572 Gästefans, können im Ludwigspark dabei sein. Ein Großteil der Tickets ist bereits verkauft.