"Wissen das zu schätzen": FCS mit großer Fan-Unterstützung zum MSV
Zwei Spiele bleiben dem 1. FC Saarbrücken, um den Traum vom Aufstieg realisieren zu können. Zuerst geht es für die Saarländer nach Duisburg (Sonntag, 14 Uhr), wo die Mannschaft von Rüdiger Ziehl von 3.500 Fans unterstützt wird.
Uaferro und Rabihic fraglich
Um 6:30 Uhr treffen sich die Fans des 1. FC Saarbrücken vor der Saarlandhalle, um die 330 Kilometer nach Duisburg im Autokorso zu bestreiten. Der Zuspruch aus der Fanszene vor dem großen Saisonfinale ist riesig. „Das wird uns helfen, und wir wissen das sehr zu schätzen, dass so viele Leute mitfahren", merkte daher auch Coach Rüdiger Ziehl in freudiger Erwartung an. "Das ist eine schöne Situation für uns. Wann war Saarbrücken das letzte mal so kurz davor, etwas Richtiges zu erreichen? Die Freude bei der Mannschaft auf das Spiel ist da."
Ohne Sebastian Jacob (erneute Knie-OP), Steven Zellner und Robin Scheu (Fußverletzung) macht sich derweil der Verein auf den Weg. Fragezeichen stehen noch hinter Boné Uaferro und Kasim Rabihic, die bis zum Freitag noch im individuellen Training waren. Bei ihnen blieb Ziehl trotzdem zuversichtlich. Über die Tabellenkonstellation machte sich der Übungsleiter weniger Gedanken. "Letztlich haben wir einen Platz gut gemacht. Trotzdem hat sich wenig an der Situation verändert, dass wir weiter gewinnen und andere Mannschaften Punkte liegen lassen müssen", so Ziehl. "Schön ist, dass wir die Sachen auf den Platz bringen, die uns selbst betreffen."
Ziehl warnt vor den Zebras
Der MSV Duisburg sei kein Gegner, den die Saarländer auf die leichte Schulter nehmen dürfen, weil es beim Gastgeber um keine sportlichen Ergebnisse mehr geht. Zum Auftakt ins neue Jahr gab es bereits eine 2:3-Niederlage im Ludwigspark gegen die Zebras. "Sie haben das letzte Heimspiel und wollen sich von ihren Fans ordentlich verabschieden. Daher werden sie alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Sie können befreit aufspielen", warnte Ziehl vor einem Gegner, den er aufgrund der vielen Fragezeichen im Kader nicht personell final einschätzen konnte.
"Grundsätzlich hat der MSV eine Mannschaft, die richtig gut Fußball spielen kann. Wir müssen unsere Mannschaft auf zwei, drei Systeme einstellen", wog Ziehl ab, dass die Formation beim Gegner bis zum kurz vor dem Anpfiff nicht feststehen könnte. Immerhin müsse der FCS dieses Mal keinen Zwischenstopp einlegen, um noch einmal eine Trainingseinheit in die Auswärtsfahrt einzuschmeißen. "Wir hatten das oftmals auf längeren Fahrten, dass wir unterwegs irgendwo trainieren. Duisburg ist jetzt nicht so weit weg, sodass wir normal hier trainieren werden und dann losfahren."