Wird die Partie Alemannia gegen Arminia verlegt?
Update Dienstag, 14.00 Uhr: Die Arminia wird keinen Antrag auf eine Verlegung der Partie gegen Alemannia Aachen stellen.
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Die Hinrunde ist beendet, nun startet am kommenden Wochenende der erste Spieltag der Rückrunde. An diesem wird Arminia Bielefeld auf Alemannia Aachen treffen. Was sich nach einem Duell zweier Traditionsmannschaften anhört, treibt den Verantwortlichen der Arminia seit einigen Tagen die Schweißperlen auf die Stirn. Grund dafür ist die Insolvenz-Anmeldung der Alemannia am vergangenen Freitag. Denn nun hat jeder Verein genau ein Mal gegen den ehemaligen Bundesligisten in jetziger Besetzung gespielt. Wie aber bekannt geworden ist, wird die Alemannia in der Winterpause etliche Spieler verkaufen müssen, um Kosten zu sparen und die Saison zu Ende spielen zu können.
"Wir fragen die Verlegung an"
Folglich wird man dann nach dem Ende des Wintertransfermarkts am 31. Januar vermutlich nur noch mit einer verbesserten U23-Mannschaft auflaufen. Doch zwischen dem Anfang der Rückrunde am 30. November und dem Ende des Winter-Transfermarkts (31.1.13) trifft der TSV auf vier Vereine, die dann zwei Mal gegen die bessere Aachener Mannschaft antreten müssten. Die erste Mannschaft, die von diesem Szenario betroffen ist, ist, wie erwähnt, Arminia Bielefeld. Nun hat der DSC angekündigt, beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) eine Verlegung der Partie zu erreichen, damit eine mögliche Wettbewerbsverzerrung vermieden werden kann. "Wir fragen die Verlegung an", so Arminia-Geschäftsführer Marcus Uhlig im "Westfalen-Blatt". Gleichzeitig gehe er aber davon aus, dass "wir spielen müssen".
Alemannia-Coach René van Eck zeigt sich genervt
Nun darf man gespannt sein, wie der DFB reagiert und ob die Partie wirklich auf einen Termin nach dem 31. Januar gelegt werden. Dann müssten allerdings auch die Spiele von Wacker Burghausen, Borussia Dortmund II und dem 1. FC Saarbrücken, die alle ebenfalls dann zwei Mal gegen das bessere Alemannia Aachen antreten müssten, verlegt werden. Alemannia-Coach René van Eck kann die Aufregung nicht verstehen und macht gegenüber dem "SID" klar: "Mich nervt es ehrlich gesagt, dass der eine oder andere Verein jetzt um die Ecke kommt und von Wettbewerbsverzerrung spricht. Wir werden bis zum Ende jedes Spiel sehr ernst nehmen. Es gibt keine Freundschaftsspiele."
FOTO: Flohre Fotografie