Wintertransfers beim FCC? Verhoene denkt an Leihgeschäft

Carl Zeiss Jena will trotz des Absturzes auf einen Abstiegsplatz nicht in Panik verfallen und sich bei möglichen Transfers in der Winterpause nicht von der Angst um den Klassenerhalt leiten lassen. Sportdirektor Kenny Verhoene kündigte nun schon an, in der bevorstehenden Wechselperiode bei der Suche nach potenziellen Verstärkungen auf Qualität und nicht auf Quantität zu achten.

Tobias Werner eher kein Thema

"Wir wollen keine drei bis vier neuen Spieler verpflichten", sagt Verhoene in einem Interview mit der "Ostthüringer Zeitung" und betont: "Wenn wir einen Zugang holen, muss dieser sitzen." Die Vorgabe ist umso zwingender, als dass laut Verhoene ein Abstieg unbedingt vermeide werden muss: "Wir wollen und müssen die 3. Liga halten."

Konkret sind derzeit allerdings nur die Anforderungen des FCC an die Fähigkeiten an einen Neuzugang, wie der Belgier durchblicken ließ: "Aus meiner Sicht findet sich ein geeigneter Kandidat nur bei einer Leihe von einem höherklassigen Verein." Auf welcher Position Jena Verbesserungen anstrebt, ist hingegen noch nicht klar: "Das ist noch nicht entschieden", sagte Verhoene. In jedem Fall aber seien derzeit vertragslose Spieler "keine Option, weil sie trotz guter Qualität nach einem halben Jahr ohne Verein nicht eine solche Leistung für die 3. Liga abrufen können, die uns sofort weiterhilft."

Auch der zuletzt gehandelte Tobias Werner sei derzeit eher kein Thema: "Tobias hat (…) selbst schon erwähnt, dass ein Wechsel aus seiner Sicht keine Option ist, und deshalb haben wir ihn nicht im direkten Blick." Eine Hintertür bleibt dennoch offen: "Bei seiner Vergangenheit in Jena sage ich nie, dass er kein Thema sein kann."

Verhoene erwartet mehr Konzentration

Verhoene verdeutlichte aber auch die Zwänge des Vorjahresaufsteigers bei den Überlegungen zu etwaigen Transferaktivitäten nachdrücklich. "Wir haben nicht die Möglichkeiten wie vielleicht andere Klubs. Erst wenn uns zwei, drei Spieler verlassen, haben wir die wirtschaftlichen Möglichkeiten für eine Verpflichtung."

Außer von neuen Spielern spricht der 45-Jährige jedoch auch von einer Leistungssteigerung des momentanen Personals eine erfolgreiche Bewältigung des Abstiegskampfes. Allerdings erwartet Verhoene von den Spielern mehr Konzentration – idealerweise schon im nächsten Ligamatch am Samstag bei den Würzburger Kickers: "Pure Analysen sind nicht immer ausreichend. Die Spieler müssen die angesprochenen Verbesserungen auch im Kopf speichern. Ich bin der Meinung, dass gerade das bei manchen Spielern nicht immer der Fall ist."

   

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