Winter-Transfers: DFB stellt Verfahren gegen RWE ein

Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat das Verfahren gegen den FC Rot-Weiß Erfurt aufgrund der Winter-Transfers eingestellt. Das teilten die Thüringer am Montagabend mit. 

DFB erkennt Amateurstatus an

Konkret prüfte der DFB, ob die vier Winter-Neuzugänge Marcel Kaffenberger, Kusi Kwame, Nermin Crnkic und Charalampos Chantzopoulos den Status als Amateurspieler erfüllen. Spieler, die unter diese Kategorie fallen, dürfen nicht mehr als 249,99 Euro im Monat verdienen und auch keine geldwerten Vorteile seitens des Vereins annehmen. Im Rahmen der Ermittlungen stellte sich offenbar heraus, dass beide Kriterien erfüllt sind, sodass der DFB den Amateurstatus des Quartetts anerkannte. Der Hintergrund: Eigentlich durften die Thüringer in der Winterpause keine Spieler verpflichten, da sie zunächst eine Finanzlücke schließen mussten. Um die Transfersperre zu umgehen, stattete RWE die vier Neuzugänge mit Amateurverträgen aus.

Zwischenzeitlich war der Verdacht aufgekommen, dass die Neuzugänge nur zum Schein auf Amateurbasis verpflichtet worden sind, da Marcel Kaffenberger im Rahmen einer Pressekonferenz zugegeben hatte, auf Vereinskosten in einem Hotel zu wohnen. Der DFB sah darin aber offenbar kein Problem und stellte das Verfahren gegen RWE ein. Andernfalls hätte Rot-Weiß Erfurt ein Abzug von bis zu zwei Punkten gedroht.

RWE wartet auf DFB-Entscheidung

Ein Punktabzug droht dem Tabellenletzten unterdessen aber weiter, denn noch ist das Verfahren aufgrund der unvollständigen Nachweise im Rahmen der Nachlizenzierung nicht abgeschlossen. Der Ball liegt derzeit beim Zulassungsbeschwerdeausschuss, eine Entscheidung wird in den kommenden Tagen erwartet. Sollte das Urteil rechtskräftig werden, würde sich der Rückstand zum rettenden Ufer auf zwölf Zähler vergrößern.

 

   
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