Wimmer stellt sich beim SSV vor: "Wollen den Rückspiegel abbauen"

Mit Michael Wimmer hat der SSV Jahn Regensburg seinen Trainer für den Neustart in der 3. Liga vorgestellt. Der 44-Jährige bringt internationale Erfahrung mit, kommt zurück in seine Heimat und hat schon ganz gute Vorstellungen von der Zukunft seines neuen Teams. Der Blick zurück soll dabei von nun an Geschichte sein.

Eine Rückkehr in die Heimat

Mit dem SSV Jahn Regensburg und Michael Wimmer haben sich zwei Seiten gesucht und gefunden, so scheint es zumindest im ersten Moment auf der Vorstellungs-Pressekonferenz des neuen Trainers am Montag. Während Sport-Geschäftsführer Achim Beierlorzer für den Neuanfang einen Coach mit Erfahrungen in den ersten drei Ligen und im Umgang mit jungen Spielern gesucht hat, wollte Wimmer mit seiner Familie gerne wieder etwas näher an die Heimat ziehen.

Beides ist mehr als geglückt, kommt Wimmer doch aus dem gerade einmal eine Dreiviertelstunde entfernten Dingolfingen und hat in der Vergangenheit als Interimscoach des VfB Stuttgart und Co-Trainer des FC Augsburg schon höherklassig gearbeitet. Hinzu kommen seine letzten beiden Stationen an der Seitenlinie bei Austria Wien und dem schottischen Erstligisten Motherwell FC, den er in der Rückrunde zum Klassenerhalt geführt hatte.

Wimmer setzt auf Ballbesitzfußball

"Ich freue mich tierisch auf die Aufgabe jetzt. Es ist eine große Ehre, hier in Regensburg Trainer sein zu dürfen", sagte der 44-Jährige bei seiner Begrüßung und machte gleich mal eine Ansage, wie es beim Absteiger nun weitergehen soll. "Ich bin der, der jetzt hier ist, um nach vorne zu schauen. Wir wollen den Rückspiegel vom Auto abbauen." Er habe das Gefühl, "dass wir ins Stadion Energie und Überzeugung zurückbringen müssen", so Wimmer, der in den kommenden Wochen einen größeren personellen Umbruch bei seinem neuen Klub wird mitorganisieren muss (bereits 18 Abgänge) und daher noch keine Angaben zu etwaigen Saisonzielen bezüglich einer Platzierung machen konnte.

Die Spielphilosophie, die dem neuen Coach aber vorschwebt, gab Wimmer gerne schon einmal preis: "Was mir wichtig ist, ist der eigene Ballbesitz. Dabei intensiv zu spielen und in eigenem Ballbesitz Spiele dominieren zu können. Mutig sowie aktiv zu sein und eine Klarheit im Spiel zu haben." Das deckt sich mit den Vorstellungen von Achim Beierlorzer und dem SSV Jahn – natürlich. Und so soll es bei den Regensburgern wieder bergauf gehen nach einer Spielzeit, in der nicht viel gelang und am Ende der Abstieg stand. "Unsere Identität soll unsere Intensität sein", so das neue Credo, das Wimmer nun ausgegeben hat.

   

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