3:3 in Aalen: Rangelov sichert Cottbus einen späten Punkt

In einem turbulenten Spiel sorgt Dimitar Rangelov in der letzten Minute der Nachspielzeit für den glücklichen Ausgleich zum 3:3. Wie so oft muss sich Aalen hinterher den Vorwurf gefallen lassen, die eigenen Chancen nur unzureichend genutzt zu haben und somit selber schuld zu sein, an den beiden verlorenen Punkten. 

Mamba gleicht die Führung von Bär aus

Ein echtes Kellerduell erwarteten die Fans in der Aalener Ostalb-Arena, wo der VfR auf Energie Cottbus traf und mit einem Sieg die Chance hatte, wieder an die Nichtabstiegsplätze heranzukommen. Und das Spiel begann auch optimal für die Mannschaft von Trainer Argirios Giannikis, der unter der Woche Rückendeckung vom Vorstand erhalten hatte und sein Team offensiv agieren ließ. Nach einer Ecke von Marvin Büyüksakarya sprang Marcel Bär am kurzen Pfosten am höchsten und überwand Avdo Spahic, dem der Ball unter den Handschuhen durchrutschte (13.). Aalen war also in Front, brachte Cottbus aber selbst zurück in die Begegnung. Torben Rehfeldt stocherte einen Ball in der Defensive unbeholfen zurück in Richtung Torwart und Streli Mamba spritzte von hinten dazwischen und nutzte den Fehler eiskalt zum 1:1 aus (23.).

Nach einem rasante Beginn flachte das Spiel in der Folge aber etwas ab, auch weil beide Teams Probleme mit dem tiefen Platz hatten und viele Fehlpässe produzierten. Bär hatte schließlich nach 40 Minuten mal wieder eine Chance, zielte nach einer Freistoßflanke von Nicolas Sessa mit dem Kopf aber zu zentral auf den gegnerischen Kasten. Auf der anderen Seite ließ Daniel Bernhardt kurz vor dem Pausenpfiff eine Flanke durch die Finger rutschen und Streli Mamba schoss am langen Pfosten aus spitzem Winkel über das Tor (44.).

Aalen vergibt mehrere Chancen auf die Vorentscheidung

Die zweite Halbzeit begann dann mit einem echten Paukenschlag: Luca Schnellbacher drang auf der rechten Seite durch legte vor dem Tor quer auf Matthias Morys. Der Angreifer ließ sich auch vom mitgelaufenen Jose-Junior Matuwila nicht mehr stören und schob zum 2:1 ein (49.). Cottbus wirkte geschockt und hätte anschließend gleich zweimal fast den frühzeitigen K.O.-Schlag kassiert. Zunächst war wieder Schnellbacher durch, scheiterte aber am herausgelaufenen Spahic (52.), dann bekam Morys den Ball vor dem Tor etwas in den Rücken gespielt und konnte ihn aus wenigen Metern Entfernung nicht mehr über die Linie drücken (55.). Die schwache Chancenverwertung sollte sich schließlich rächen. Mamba durfte sich am linken Strafraumeck den Ball in aller Ruhe auf den rechten Schlappen legen und schlenzte das Leder wunderschön in die lange Ecke – 2:2 (65.). Der Gegenschlag folgte aber prompt: Nach einer Aalener Ecke klärte Cottbus Defensive auf den Fuß von Rehfeldt, der aus elf Metern direkt abzog und den Ball volley im rechten Winkel unterbrachte (67.) und somit seinen Fehler aus dem ersten Spielabschnitt wieder ausbügelte.

Rangelov schockt die Gastgeber spät

Cottbus musste nun hinten aufmachen, Aalen setzte vermehrt auf Konter und kam dadurch immer wieder vor das Tor der Gäste, ohne aber weitere ernsthafte Chancen herausspielen zu können. Stattdessen hatte Cottbus tatsächlich noch einmal eine größere Möglichkeit auf den Ausgleich, Bernhardt war bei einem Abschluss von Maximilian Zimmer aus spitzem Winkel zur Stelle und hielt das 3:2 und damit den vermeintlichen Sieg fest (90.+1), dachten zumindest die meisten der knapp über 3000 Zuschauer. Doch sie hatten die Rechnung ohne Altmeister Dimitar Rangelov gemacht.Ein letzter hoher Ball flog in den Aalener Strafraum und der 35-jährige Stürmer bugsierte den Ball per Kopf ins Tor, zum umjubelten wie glücklichen 3:3-Ausgleich (90.+3).

Cottbus springt damit auf den 13. Platz und hält den Vorletzten aus Aalen weiterhin auf Distanz, beide Vereine trennen weiterhin vier Punkte voneinander. Während Cottbus am kommenden Samstag (14 Uhr) zum nächsten Abstiegsduell auf Eintracht Braunschweig trifft, müssen die Aalener zeitgleich in Rostock antreten.

 

 

   
Back to top button