Weiterhin im Rennen um Platz 4: Magdeburg setzt ein Zeichen

Das war ein deutliches Zeichen, das der 1. FC Magdeburg im Kampf um die Teilnahme am DFB-Pokal gesetzt hat! Mit 4:0 (2:0) schoss der FCM die Gäste der SG Sonnenhof Großaspach vor über 20.000 Zuschauern aus dem eigenen Stadion und untermauerte so die Ambitionen, im nächsten Jahr wieder eine Pokalschlacht am Heinz-Krügel-Platz austragen zu wollen.

Weichen schon zur Pause gestellt

Das war eine ziemlich runde Sache, möchte man meinen: Schon die erste wirklich gute Gelegenheit zappelte im Netz. Michel Niemeyer schlich sich im Rücken der SGS-Abwehr an einen langen Ball aus der Viererkette und lauerte auf den Abstimmungsfehler, der sich dann tatsächlich zutragen sollte. Tore leicht gemacht – der Youngster musste den Ball nur noch über Keeper Christopher Gäng lupfen (27.), hatte aber in der Folge sogar noch Glück, beim anschließenden Zusammenprall keine Verletzung davongetragen zu haben. Kurz darauf nutzte der 1. FC Magdeburg die erneute mangelnde Sortierung in der Großaspach-Abwehr, sodass Christian Beck eine Flanke von Sebastian Ernst ohne Probleme einköpfen konnte (35.). Zur Pause waren die Weichen damit bereits auf Sieg gestellt und es deutete sich ein rundum gelungener Samstag an, der in den zweiten 45 Minuten bekanntermaßen sogar noch besser verlaufen sollte.

Malone schreibt die Geschichte des Tages

Denn es gibt diese Tage, an denen läuft es einfach: Das wird auch Manuel Farrona Pulido gedacht haben, der fünf Minuten nach dem Seitenwechsel eine Direktabnahme mit links ins kurze rechte Eck setzte (51.). Kurz darauf hätte bereits Sebastian Ernst frei vor Gäng erhöhen können, aber das nahm dem jungen Mittelfeldspieler nach Abpfiff wohl keiner mehr übel. Die viel schönere Geschichte schrieb schließlich der eingewechselte Ryan Malone, dessen Arbeitspapier beim 1. FCM nach dieser Spielzeit nicht mehr verlängert wird – liga3-online.de berichtete am Donnerstag exklusiv. Er wurde eingewechselt, schritt sogleich zu einem weiten Einwurf in die gegnerische Hälfte – und fand mit diesem den Kopf von Jan Löhmannsröben, der zum 4:0-Endstand verwertete. Was für eine Geschichte um den US-Amerikaner, was für ein Jubel auf den Rängen! Rund 20.500 Magdeburger Anhänger hatten den Weg in die Arena gefunden und hatten allen Grund, die Leistung ihres Teams am Samstag sowie in der Gesamtsaison nochmals gebührend zu feiern.

Härtel ist "rundum zufrieden mit dem Erfolg“

"Wach sein, von Fehlern profitieren und die zweiten Bälle bekommen“, das hatte Magdeburgs Trainer Jens Härtel vor Spielbeginn gefordert und resümierte: "Wir haben das, was Großaspach ausmacht, sehr gut unterbunden und unsere eigene Stärke, die Mentalität, ausspielen können. Daher sind wir rundum zufrieden mit diesem Erfolg.“ Nun solle man schauen, was noch möglich ist im Rennen um den vierten Platz. Ja, was geht denn in diesem Endspurt eigentlich noch? Die Situation ist zwar nicht ausweglos, aber dennoch verzwickt, denn der VfL Osnabrück konnte seinen Abwärtstrend beenden und einen 3:1-Sieg über Werder Bremen II einfahren. Heißt: Weiterhin ist Magdeburg drei Zähler hinter den Niedersachsen angesiedelt, auch Großaspach befindet sich noch zwischen dem FCM und der Pokalteilnahme. Es braucht auswärts beim bereits abgestiegenen VfB Stuttgart II sowie zuhause gegen die Würzburger Kickers wohl sechs Punkte, um das Ziel noch verwirklichen zu können.

   

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