Weitere 2,1 Millionen Euro für Ludwigsparkstadion beantragt
Offiziell wurden die Bauarbeiten am Saarbrücker Ludwigsparkstadion am 28. Februar diesen Jahres beendet. Dennoch hat der Gebäudemanagementbetrieb der Landeshauptstadt Saarbrücken weitere 2,1 Millionen Euro beim Stadtrat beantragt. Grund ist die Abdeckung weiterer Kosten durch Prozesse und ausstehender Rechnungen.
Bislang 39,7 Millionen Euro ausgegeben
Der Umbau des Stadions hat schon ein Vielfaches des ursprünglich veranschlagten Preises verschlungen. Bislang waren es 46,5 Millionen Euro. Und nun soll die Stadt dennoch weitere 2,1 Millionen Euro zur Verfügung stellen. Dies hat zumindest die Werkleitung des Gebäudemanagementbetriebs der Landeshauptstadt Saarbrücken (GMS) beantragt.
Wieso das? Die Bauarbeiten wurden zwar offiziell am 28. Februar abgeschlossen. Doch es sind noch Rechnungen offen. Laut Vorlage liegen noch 176 offene Aufträge vor. Das ist der Fall, da diese noch nicht endgültig abgerechnet sind oder in gewissen Fällen noch Klärungsbedarf besteht. Es gibt laut "Saarbrücker Zeitung" mit verschiedenen Firmen noch Gesprächsbedarf, ob alle Arbeiten wie ausgemacht erfüllt wurden. Nach Informationen der Zeitung hat die Landeshauptstadt bislang 39,7 Millionen Euro für die Arbeiten bezahlt. Was heißt: Es stehen noch 6,8 Millionen Euro für die 176 ausstehen Aufträge zur Verfügung.
Treffen im Oktober mit dem OB?
Auch laut des GMS sollten am Ende noch rund 200.000 Euro übrig bleiben, wenn alle Rechnungen beglichen sind. Doch der Betrieb hat eine "Worst-Case-Betrachtung" vorgenommen, möchte deshalb doch lieber noch etwas mehr Geld zur Verfügung haben. Somit sollen auch potentielle Mahngebühren und schlimmstenfalls weiteren Rechtsverfahren finanziert werden können.
Wichtig: Weitere Ausbauten des Stadions – und Kapazitätserhöhungen – sind in diesem Betrag nicht abgedeckt. Doch der Plan bezüglich eines zweitliga-tauglichen Ausbaus besteht natürlich bei den Verantwortlichen. Dafür ist unter anderem die vollständige Überdachung der Gegengerade nötig – bislang ist dort nur der Oberrang überdacht. Laut "SZ" heißt es aus dem Umfeld des Vereins, dass voraussichtlich im Oktober ein Treffen zwischen FCS-Präsident Hartmut Ostermann und Oberbürgermeister Uwe Conradt (CDU) stattfindet. Dann sollen Möglichkeiten und Zeitpläne besprochen werden. Eine Bestätigung beider Parteien gab es jedoch nicht.