Wegen 2G-Regel: HFC-Fanszene boykottiert Spiel in Osnabrück

Beim Auswärtsspiel in Osnabrück am 22. Oktober muss der Hallesche FC auf die Unterstützung der aktiven Fanszene verzichten. Aufgrund der 2G-Regelung bei den Niedersachsen, wodurch nur geimpfte oder genesene Personen ins Stadion dürfen, rufen die Anhänger zum Boykott auf.

"Vernünftige Konzepte" gefordert

In einem Statement erklärt die Fanszene: "Wir sprechen uns ganz klar gegen einen Stadionbesuch bei Anwendung der 2G-Regelung aus!" Der Ausschluss bestimmter Personengruppen vom Stadiongeschehen widerspreche "grundlegend unserer Vorstellung von akzeptablen Rahmenbedingungen" – unabhängig davon, wo die Partie stattfindet. Der einzelne Zuschauer solle nicht durch den Impfstatus vom Besuch eines Fußballspiels ausgeschlossen werden, schreiben die Fans.

Gleichzeitig betonten die Anhänger, dass es nicht darum gehe, "Positionen von Impfgegnern zu legitimieren oder uns auf irgendeine Seite in dieser nach wie vor hitzig geführten Debatte zu stellen". Vielmehr werden "vernünftige Konzepte" zurück zur Stadionnormalität gefordert. Ein ausverkauftes aber halbleeres Stadion mit gesperrten Stehplätzen oder ähnliche Szenarien dürften "niemals eine neue Normalität werden". Die Anwendung der 2G-Regel und eine "Impfpflicht" auf den Schultern der Fußballfans durchzusetzen, sei diesbezüglich "ein Schritt" zurück. "Fußball im Stadion muss für alle zugänglich sein", lautet die klare Forderung. Der Hallesche FC hält bei seinen Heimspielen unterdessen weiter an der 3G-Regel fest, die Tests kosten künftig allerdings zehn Euro.

   
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