Was aus den Abgängen des Halleschen FC geworden ist
Zehn Spieler haben den Halleschen FC vor dieser Saison verlassen. Teils, um anderen, lukrativeren Aufgaben nachzugehen. Teils, weil sie nicht überzeugen konnten und die Verträge nicht verlängert worden waren. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Vucur nur zwei Monate in Rumänien
Ein Großteil der Spieler sollten den Klub verlassen. Nur Antonios Papadopoulos (35 Spiele) und Stipe Vucur (32), sowie der in der Winterpause ausgeliehen Braydon Manu (18) gehörten zu den Stammspielern. Deutsch-Grieche Papadopoulos, der vor zwei Jahren vom VfR Aalen gekommen war, zog es zu Aufsteiger Borussia Dortmund II. Die ersten drei Saisonspiele verpasste der 22-jährige defensive Mittelfeldspieler, weil er im Trainingslager der Profis war – der Grundgedanke beim Wechsel zu den BVB-Talenten, sich über gute Leistungen für die Bundesliga-Mannschaft empfehlen. Bislang absolvierte er sieben Spiele für die "kleinen" Borussen und ist gesetzt. Für die Bundesliga-Mannschaft kam er je einmal im DFB-Pokal (90 Minuten) und der Bundesliga (zwölf Minuten) zum Einsatz.
Vucur schloss sich dem rumänischen Erstligisten SC Fotbal Club FCSB SA – ehemals Steaua Bukarest – an. Am Ende war der 29-jährige Innenverteidiger jedoch nur zwei Monate in Rumänien aktiv. Sein Vertrag wurde Ende August wieder aufgelöst, seitdem ist der gebürtige Salzburger ohne Klub. Nach seiner zweiten Zeit beim HFC kehrte Manu mit dem Ende der Leihe wieder zum Zweitligisten SV Darmstadt 98 zurück, wollte sich endlich bei den Lilien durchsetzen. Doch nach einer Verletzung in der Vorbereitung stoppte ihn danach eine Corona-Infektion. Aktuell ist der 24-jährige Flügelspieler erneut verletzt, fehlt wegen eines Muskelfaserrisses, nachdem er drei Einsätze absolvieren durfte.
Trio noch ohne neuen Klub
Nach zwölf Jahren im Trikot der Rot-Weißen verließ Tom Müller den Klub in Richtung Regionalligist FC Carl Zeiss Jena, um endlich wieder Spielpraxis sammeln zu können. Letztmals Stammkeeper war er phasenweise in der Saison 2017/18. Bei den Thüringern ist der 23-Jährige aber wieder gesetzt, stand in jedem Spiel zwischen den Pfosten. Nach einem Stolper-Start mit einem Punkt aus drei Partien kann er nach sieben Siegen in Folge und zuletzt nach zwei Remis vom Aufstieg träumen. Dann gäbe es eventuell ein Wiedersehen mit seinem Jugendklub.
Während Dennis Mast, Anthony Syhre und Kai Eisele noch ohne Verein sind, hatte Tobias Schilk nach seiner schweren Hüftverletzung im August 2019 sein Karriereende mit nur 29-Jahren bekannt gegeben. Lukas Boeder, der nur ein Jahr an der Saale war und trotz 31 Ligaspielen nicht überzeugen konnte, wurde am 21. September vom 1. FC Saarbrücken verpflichtet, um die Personallage in der Defensive zu entspannen. Beim Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig (2:2) kam er zu seinem ersten Einsatz. Der letzte im Bunde ist Laurenz Dehl, der in 22 Ligaspielen für Halle auflief, jedoch nur selten überzeugen konnte. Dennoch kehrte der 19-jährige Offensivspieler nach Leihende wieder zu seinem Stammklub Union Berlin zurück. Bei den Köpenickern spielt er aber keine Rolle, kam nur sechs Minuten in der Qualifikation zur Europa Conference League für sechs Minuten zum Einsatz.