Was aus den Abgängen des Halleschen FC geworden ist

Einen Umbruch hatte der Hallesche FC im Sommer vollzogen, dementsprechend viel Bewegung gab es im Kader der Saalestädter: 18 Spieler haben den Klub verlassen. liga3-online.de schaut sich an, welchen Weg die ehemaligen HFC-Kicker eingeschlagen haben.

Guttau überzeugt in Freiburg

Acht abgewanderte Spieler sieht der HFC in dieser Saison in der 3. Liga wieder. Michael Eberwein schloss sich der zweiten Mannschaft des BVB an. Dort war der Angreifer zunächst gesetzt, kam in zehn Spielen auf drei Vorlagen. Doch seit Anfang Oktober plagt er sich mit einer Verletzung und anschließender OP am Sprunggelenk herum. Auch Jan Shcherbakovski blieb in der 3. Liga, wechselte zu Absteiger Dynamo Dresden. Dort kam der Offensivspieler aber erst zu 45 Einsatzminuten. Beide Seiten hatten sich mehr erwartet. Nun steht er auf dem Abstellgleis und kann die Sachsen verlassen.

Jan Löhmannsröben schloss sich dem FSV Zwickau an, ist wichtiger Bestanteil des Kaders der Westsachsen. 14 Spiele absolvierte der defensive Mittelfeldspieler bislang. Julian Guttau, gebürtiger Hallenser, wollte in Freiburg neue Schritte gehen, wechselte zur U23 der Breisgauer. Dort ist man von den Fähigkeiten des 23-jährigen Offensivspielers überzeugt: Guttau verpasste nur wenige Spielminuten, steuerte drei Torvorlagen bei.

Badjie blüht auf – Huth noch torlos

Torhüter Sven Müller war ein sicherer Rückhalt in Halle, erhoffte sich in Dresden aber mehr Erfolg. Zunächst saß er bei den Schwarz-Gelben auf der Bank, holte sich aber zuletzt den Stammplatz und stand in vier Spielen zwischen den Pfosten. Nach der Rückkehr zu RB Leipzig ging es für Joscha Wosz fest und ohne Leihe zum SC Verl. Dort absolvierte der 20-Jährige sieben Spiele, erzielte einen Treffer.

Nach der sensationellen Rückrunde im HFC-Dress wechselte Elias Huth vom 1. FC Kaiserslautern zu Absteiger Erzgebirge Aue. Dort läuft es aber weder für Stürmer noch Verein. Nach elf Partien wartet der 25-Jährige noch immer auf seinen ersten Treffer für die Veilchen. In Halle floppte Leihspieler Kebba Badjie, wechselte dann vom SV Werder Bremen zu Aufsteiger VfB Oldenburg. Dort kommt der 23-Jährige wesentlich besser zurecht, steht nach 6 Spielen bei je zwei Toren und Vorlagen.

Schreiber nun Stammkraft in Kiel

Eine Liga höher ging es für Tim Schreiber. Der 20-jährige Keeper wurde von Stammverein RB Leipzig zu Holstein Kiel in die 2. Liga ausgeliehen. Dort war der Mann aus Freital zunächst auf der Bank, stand die jüngsten vier Partien vor der Winterpause aber immer über 90 Minuten im Tor. Sogar in die erste Liga wechselte Philipp Zulechner. Der Österreicher ging zu Odds BK in die höchste Liga Norwegens. Sein Vertrag endet dort aber am 31. Dezember. Es stehen zwei Spiele für die Profis zu Buche.

Der fünfte HFC-Leihspieler der vergangenen Saison war Fynn Otto. Der Innenverteidiger ist nun zurück bei Stammklub Eintracht Frankfurt, spielt dort für die zweite Mannschaft in der Hessenliga. 19 Spiele und zwei Vorlagen stehen im Arbeitsnachweis. Eigengewächs Niklas Kastenhofer wollte mehr Spielzeit, ging zum VfB Lübeck in die Regionalliga Nord. Dort kommt der 23-Jährige zu regelmäßigen Einsätzen, legte in 17 Partien einen Treffer vor.

Sternberg und Titsch Rivero ohne Klub

Ebenfalls in der vierten Liga – der Nordost-Staffel – läuft Justin Eilers auf. Der Angreifer kickt für Germania Halberstadt, schoss in elf Spielen zwei Tore. Julian Derstroff schloss sich im Oktober der U23 des FSV Mainz 05 an, erzielte in sechs Partien schon zwei Treffer.

Schweren Herzens ließ der Verein Lukas Griebsch zum VfB Stuttgart gehen. Das Abwehr-Talent sollte bei der zweiten Mannschaft der Schwaben Praxis sammeln und an die Profis herangeführt werden. Allerdings kam der Linksverteidiger erst zu drei Einsätzen (19 Minuten) in der Regionalliga Südwest. Sebastian Bösel hat seine Karriere beendet, Janek Sternberg und Marcel Titsch Rivero sind noch ohne neuen Verein.

   

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