Was aus den Abgängen des FSV Zwickau geworden ist

Elf Spieler haben den FSV Zwickau im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.

Veilchen-Duo in schwieriger Phase

Seit viereinhalb Jahren steht Joe Enochs beim FSV Zwickau an der Seitenlinie und ist somit der dienstälteste Cheftrainer der 3. Liga. Bei den Schwänen hat der US-Amerikaner dadurch schon viele Spieler kommen und gehen sehen – und immer wieder mal kommt es logischerweise dazu, dass sich der Fußballlehrer mit seinen Ex-Schützlingen auf dem Rasen messen muss. Beim 1:0-Sieg der Zwickauer beim FC Erzgebirge Aue standen Marco Schikora und Steffen Nkansah allerdings nicht in der Startelf, nur der Außenbahnspieler kam im Verlauf der Partie hinein.

Ohnehin läuft es für das FCE-Duo nicht. In 16 Einsätzen beim kriselnden Zweitliga-Absteiger konnte Schikora zwar zwei Tore und eine Vorlage beisteuern, doch bei den Veilchen nimmt der 28-Jährige längst nicht die Rolle als Unterschiedsspieler ein, die ihn beim FSV oftmals zum Kandidaten für die "Elf des Monats" machte. Auch für Nkansah läuft die Saison nicht rund. Bei der 1:5-Niederlage gegen Wehen Wiesbaden "gelang" ihm dazu noch sein viertes Drittliga-Eigentor für den dritten Verein. In einer Statistik, in der Aue mit fünf Eigentoren insgesamt ohnehin auf Negativ-Rekordkurs liegen, ist das natürlich das berüchtigte i-Tüpfelchen.

Mehrere Abgänge mit neuem Glück

Mit Manfred Starke gab es noch kein Wiedersehen, weil der VfB Oldenburg erst zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte in Zwickau zu Gast sein wird. Der frischgebackene Familienvater erlebt eine solide Spielzeit mit Höhen und Tiefen, in der immerhin vier Tore und eine Vorlage für den Ex-Nationalspieler von Namibia zu Buche stehen. Max Reinthaler hingegen verteidigte alle Offensivbemühungen der Schwäne weg, als Wehen Wiesbaden einen 1:0-Auswärtssieg in Zwickau einfuhr. Insgesamt: Wenn der geborene Italiener fit war, dann stand er – mit einer Ausnahme – auch auf dem Platz.

Ein weiteres Wiedersehen könnte es bald mit Lars Lokotsch geben, der eigentlich zu Fortuna Köln in die Regionalliga West wechselte. Dank seiner neun Tore in 18 Einsätzen steht der wuchtige Stürmer aber wohl schon wieder beim SC Verl in einem Drittliga-Notizbuch, sodass im Winter noch etwas passieren könnte. Beim ehemaligen Drittligisten ist auch Dustin Willms erfolgreich, der in zwölf Spielen auf satte zehn Scorerpunkte kommt – sechs Tore und vier Vorlagen. Dabei bremsten zunächst muskuläre Probleme den Saisonstart aus, zum Schluss folgte eine Bänderverletzung. Dennoch ist Willms der Top-Scorer der Südstädter.

Auch Hauptmann vor Drittliga-Rückkehr?

An der Lübecker Lohmühle dürfte auch Marius Hauptmann mit seinem Job zufrieden sein. Der 23-jährige Offensivspieler liegt mit dem VfB als Tabellenführer in der Regionalliga klar auf Aufstiegskurs – auch durch die drei Tore und fünf Vorlagen des ehemaligen Schwans. Der Meister der Nord-Staffel erhält in dieser Saison einen direkten Aufstiegsplatz, bei einem Vorsprung von sechs Punkten gegenüber dem ersten Verfolger sieht es zurzeit gut für Hauptmann aus. In der Regionalliga Nordost hütet Matti Kamenz inzwischen das Tor das Tor vom Greifswalder FC. Der Aufsteiger aus der Oberliga belegt zurzeit einen soliden 13. Platz in der Staffel, insgesamt vier Mal konnte Kamenz seinen Kasten sauber halten.

Ein Trio kämpft noch um den Anschluss in dieser Saison. So hat Anthony Syhre bislang keinen neuen Verein gefunden, während Marcel Hilßner beim englischen Zweitliga-Klub Coventry City keine Rolle spielt. Bislang stand der gebürtige Leipziger kein einziges Mal im Kader. Luca Horn wurde nach seinem Leihgeschäft in Rostock in die zweite Mannschaft versetzt, wo er immerhin mit 14 Scorerpunkten in 15 Oberliga-Spielen aufhorchen ließ. In der Wintervorbereitung nimmt Neu-Cheftrainer Patrick Glöckner den Außenbahnspieler daher wieder genauer unter die Lupe.

   

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