Was aus den Abgängen des FC Ingolstadt geworden ist
15 Spieler haben den FC Ingolstadt im vergangenen Sommer verlassen. liga3-online.de zeigt, was aus ihnen geworden ist.
Bech in Dänemark auf Torejagd
Seit April ist Ivica Grlic als Sportdirektor für die Kaderplanung der Schanzer zuständig, was in diesem Sommer zum ersten Transferfenster unter der Regie des 48-Jährigen führte. Und Grlic nahm beim FC Ingolstadt fast zwei Millionen Euro aus Ablösesummen ein. Einen siebenstelligen Betrag spülte der Abgang von Tobias Bech in die Kassen des FCI, nachdem sich der offensive Außenbahnspieler für einen Wechsel zum Aarhus GF entschied. In der Heimat lässt sich der 21-jährige Däne flexibel in der Offensive einsetzen – und kommt auf sechs Tore in 15 Erstliga-Spielen. Die Qualifikation zur Europa Conference League verpasste Aarhus knapp.
Eine Summe von 600.000 Euro soll der Wechsel von Visar Musliu zum SC Paderborn 07 eingebracht haben. Dort startete die Saison enorm unglücklich für den Innenverteidiger, der nach acht Minuten im ersten Spiel wegen einer Notbremse vom Platz gestellt wurde – und drei Spiele als Rotsperre absitzen musste. Der Mazedonier kämpfte sich danach wieder an das Team heran, doch richtig gesetzt war er zuletzt erst wieder seit dem 12. Spieltag. Calvin Brackelmann sprang nicht als Ersatzmann in die Bresche, obwohl der Abwehrspieler ebenfalls gegen eine kleine Ablöse nach Ostwestfalen wechselte – aus privaten Gründen. Seitdem läuft Brackelmann jedoch in der U21-Mannschaft der Paderborner in der Regionalliga West auf.
Beinbruch bei Schmidts FCS-Rückkehr
Innerhalb der 3. Liga überwies der 1. FC Saarbrücken rund 200.000 Euro an den FCI, um sich die Dienste von Patrick Schmidt zu sichern. Der gebürtige Saarländer kehrte damit in die Heimat zurück – und mit drei Toren in sechs Spielen erfüllte der Mittelstürmer auch die Erwartungen. Dann folgte jedoch ein folgenschwerer Schien- und Wadenbeinbruch, der weitere Einsätze in dieser Saison erstmal unmöglich machte. Teamkollege Tim Civeja, der nach seiner Leihrückkehr zum FC Augsburg ebenfalls nach Saarbrücken wechselte, kann den Mittelstürmer bisweilen nicht mit Vorlagen füttern. Drei Assists steuerte der albanische U21-Nationalspieler in zwölf Spielen für den FCS bei.
Fünf weitere Wiedersehen gibt es mit ehemaligen Schanzern in dieser Saison. So schloss sich Moussa Doumbouya im Sommer dem Revierklub aus Essen an, bei dem der Angreifer ein Tor in elf Spielen bejubeln konnte. Die RWE-Erfolgsserie von fünf Siegen in Folge verfolgte der 25-Jährige jedoch überwiegend von der Bank, denn in besagten Spielen erhielt Doumbouya nur noch zwei Einsatzminuten. Auch Justin Butler zog es ins Ruhrgebiet, wo er für Borussia Dortmund II aufläuft. Der Außenbahnspieler weist ebenfalls einen Treffer in elf Spielen auf, verpasste die letzten vier Partien aber wegen einer Bänderverletzung.
Hawkins in Mannheim etabliert
Ein Katzensprung von Dortmund entfernt kam Rico Preißinger im Sommer unter, denn der zentrale Mittelfeldspieler hält inzwischen die Knochen für Preußen Münster hin. Zwölf Mal lief der 27-Jährige für die Adlerträger auf, allerdings nur noch einmal in der Startelf in den letzten sieben Spielen. Von der Anfangsformation scheint Valmir Sulejmani beim TSV 1860 München weiter entfernt zu sein. Der Mittelstürmer sammelte bislang zehn Spiele ohne Torerfolg, saß zuletzt zweimal über 90 Minuten auf der Bank. Drei Tore und zwei Vorlagen steuerte er in drei Spielen des Landespokals bei, doch das 0:1-Aus in Pipinsried konnte auch Sulejmani nicht verhindern.
Jalen Hawkins hat sich dagegen beim SV Waldhof Mannheim als Stammspieler etabliert. Zwei Tore in zwölf Spielen ändern jedoch noch nichts daran, dass die Kurpfälzer in dieser Saison bisher gegen den Abstieg spielen. Die Erfahrung von Denis Linsmayer sicherte sich hingegen die U23-Mannschaft des 1.FSV Mainz 05, die in der Regionalliga Südwest auf einem soliden neunten Platz steht. Linsmayer war in 17 Partien dabei, steuerte einen Treffer und zwei Vorlagen bei und musste bereits eine Gelbsperre absitzen.
Sarpei noch auf Vereinssuche
Nachwuchsverteidiger Maximilian Neuberger wählte im Sommer einen Tapetenwechsel und schloss sich dem FV Illertissen in der Regionalliga Bayern an. Dort stand er zehn Mal auf dem Rasen, hatte dazwischen aber auch regelmäßige Pausen im Aufgebot des Tabellensiebten. Nikola Stevanovic wechselte zurück in die serbische Heimat, wo er für den FK Napredak Krusevac aufläuft. Drei Kurzeinsätze in der höchsten Spielklasse verbuchte der 25-Jährige bislang seit September. Dominik Franke entschied sich vor vier Wochen nach längerer Vertragslosigkeit für ein Engagement beim FC Thun in der Schweiz. In der zweithöchsten Liga kam der Abwehrspieler dreimal zum Einsatz. Nunoo Sarpei hat sich noch keiner neuen Aufgabe verpflichtet.