"War viel Positives dabei": Löwen erkämpfen sich Punkt in Aue

Auch im vierten Spiel unter der Leitung von Argirios Giannikis bleibt 1860 nach dem 0:0 in Aue weiterhin ungeschlagen. Durch das dritte Remis in Folge treten die Münchner zwar auf der Stelle, mit dem Punkt in Aue konnten die Beteiligten aber dennoch leben.

"Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt"

"Wenn man die Schlussphase betrachtet, in der wir in Unterzahl waren und der Druck von Aue größer geworden ist, können wir mit diesem Punkt zufrieden sein", lautete Giannikis‘ Fazit nach dem Spiel bei "MagentaSport". Durch den Platzverweis des eingewechselten Philipp Steinhart (86.) mussten die Löwen in der Schlussphase einen Auer Sturmlauf überstehen. Doch da vor allem Jean Seitz sein Visier nicht richtig eingestellt hatte, verpassten die sonst in der Schlussphase sehr treffsicheren Erzgebirger den Luckey Punch – und die Löwen blieben damit auch im vierten Spiel im neuen Jahr ungeschlagen.

Vor dem Platzverweis für Steinhart war 1860 über weite Strecken die aktivere Mannschaft. "Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt", fand Giannikis, "da hätten wir in Führung gehen können, hatten aber Pech mit dem Pfostentreffer." Der Löwen-Trainer meinte damit die Chance des agilen Julian Guttau, dessen strammer Abschluss in der 17. Minute an den Pfosten klatschte und von dort ebenso wenig den Weg ins Tor fand wie der Nachschuss von Ouro-Tagba – die insgesamt größte Chance im ersten Durchgang. Doch bei weitem nicht die einzige: "Wir hatten noch viele weitere potentiell gefährliche Szenen, die wir aber zu unsauber zu Ende gespielt haben", bemängelte Giannikis.

Reinthaler: "Wollen gegen Essen einen Sieg nachlegen"

Insgesamt war der Löwen-Coach dennoch zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft: "Es war sehr viel Positives dabei. Sich in Aue Chancen zu erarbeiten, ist nicht einfach. Außerdem haben wir nicht viel zugelassen, obwohl Aue eine spielstarke Mannschaft hat", merkte der 43-Jährige an. Dabei betonte Giannikis einmal mehr, dass sich seine Mannschaft in einem Entwicklungsprozess befinde. Insgesamt sei die Phase, in der sein Team konstant gespielt habe, länger gewesen als zuletzt, freute sich der Deutsch-Grieche.

Auch Last-Minute Neuzugang Max Reinthaler, der als einziger aus dem Neuzugangs-Quartett direkt in der Startelf stand, zeigte sich mit dem Punktgewinn einverstanden, merkte aber auch an, dass "drei Punkte natürlich besser gewesen wären". Der Südtiroler trauerte vor allem dem verpassten Führungstreffer in der ersten Halbzeit hinterher: "Wenn wir da in Führung gehen, dann dreht sich das Spiel auf unsere Seite", war der 28-Jährige überzeugt. Insgesamt sei die Partie "anstrengend und anspruchsvoll" gewesen, seine Mannschaft hätte es aber vor allem "defensiv richtig gut gemacht", so Reinthaler, der in der Schlussphase aufgrund von Krämpfen ausgewechselt werden musste. "Jetzt geht’s am Dienstag weiter, da haben wir ein Heimspiel gegen Essen und wollen einen Sieg nachlegen", richtete er den Blick bereits nach vorne. Ein Sieg gegen RWE wäre auf jeden Fall sehr wichtig für 1860, das weiterhin nur drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze hat.

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