Waldhof Mannheim weiterhin für Abbruch der Saison

Während 13 der 20 Drittligisten für Geisterspiele sind, plädiert der SV Waldhof Mannheim neben Klubs wie Zwickau, Halle und Jena weiterhin für einen Abbruch der Saison.

"Große finanzielle Belastung"

Schon Mitte März hatte sich der SV Waldhof in Person von Geschäftsführer Markus Kompp für einen Saisonabbruch ausgesprochen ("Die Gesundheit geht vor finanziellen Interessen"), nun legt der 37-Jährige nach: "Geisterspiele sind für Mannheim eine große finanzielle Belastung", sagte er der "Deutschen Presse-Agentur." "Für uns wäre es der bessere Weg, wenn die Saison abgebrochen würde." Wie hoch Mannheims Verlust bei Geisterspielen wäre, ist bislang nicht bekannt. Er dürfte sich aber zwischen dem Liga-Durschnittswert von 600.000 Euro und den 1,56 Millionen Euro, die dem MSV Duisburg fehlen würde, bewegen. Bei einem Abbruch droht allerdings ein noch größerer Verlust. Dazu äußerte sich Kompp bislang nicht.

Aufstieg am grünen Tisch?

Wie die Saison bei einem Abbruch gewertet werden würde, ist unklar. Spekuliert der SV Waldhof möglicherweise darauf, als aktuell Zweiter der Tabelle bei einem Abbruch am grünen Tisch in die 2. Bundesliga aufzusteigen? Ungewöhnlich ist in jedem Fall, dass Mannheim momentan der einzige Verein aus der Spitzengruppe ist, der für einen Abbruch plädiert. Klubs wie Hansa Rostock und 1860 München sprachen sich zuletzt klar dagegen aus. Und die übrigen Vereine, die für einen Abbruch sind, stehen allesamt in der unteren Hälfte der Tabelle.

   
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