Auch Mannheim und Jena für Abbruch der Saison
Nach dem FSV Zwickau und dem Halleschen FC haben sich auch Waldhof Mannheim und der FC Carl Zeiss Jena für einen Abbruch der Saison ausgesprochen.
SVW prüft Kurzarbeit
"Die Gesundheit geht vor finanziellen Interessen", schreibt Waldhof-Geschäftsführer Markus Kompp in einem Statement bei "instagram" und betont: "Zudem bietet eine schnelle Entscheidung für einen sofortigen Saisonabbruch jedem kleineren Verein die Möglichkeit, wichtige Managemententscheidung zur Reduzierung des finanziellen Schadens zu treffen."
Denn: "Wenn die Saison abgebrochen wird, besteht die Möglichkeit, unsere Spieler in Kurzarbeit zu schicken", führt Kompp in der "Bild" aus. "Wir prüfen diese Möglichkeit unabhängig von der Sitzung, weil wir auf alles vorbereitet sein müssen." Bei einem Abbruch der Saison würde sich die Arbeitszeit der Spieler verkürzen, entsprechend müsste der Klub weniger zahlen und könnte so Kurzarbeit beantragen. Den Rest des Gehalts würde dann das Arbeitsamt zahlen.
"Frage des gesunden Menschenverstandes"
Das umfassende Statement des HFC unter dem Titel "Gibt Wichtigeres als Profifußball" teilt Schlusslicht Carl Zeiss Jena derweil "zu einhundert Prozent", wie Geschäftsführer Chris Förster dem MDR sagte. Zudem twitterten die Thüringer: "Die Saison vor dem Hintergrund der Coronakrise vorzeitig abzubrechen, ist eine Frage des gesunden Menschenverstandes."
Zumal der FCC aufgrund einer Allgemeinverfügung der Stadt, wodurch sämtliche Sportstätten der Stadt gesperrt wurden, frühestens am 20. April wieder trainieren kann. Auch deshalb plädiert das Schlusslicht für einen Abbruch der Saison: "Nur bei einem Abbruch der Saison können wir massive Sparmaßnahmen einleiten und Kurzarbeitergeld beantragen", erklärt Förster in der "Ostthüringer Zeitung". Derweil sollen zwei Spieler auf das Coronavirus getestet werden. Wie es nach einem Abbruch der Saison weitergehen würde, ist indes noch vollkommen offen. Mehrere Szenarien sind denkbar.
