Waldhof Mannheim: Ex-Spieler Marcel Hofrath trainiert wieder mit
Beim SV Waldhof Mannheim mischt mit Marcel Hofrath derzeit ein alter Bekannter auf dem Trainingsplatz mit – offiziell aber nur, um sich fit zu halten.
Drei Jahre beim Waldhof
"Aus alter Verbundenheit haben wir ihm das ermöglicht", erklärt Trainer Patrick Glöckner im "Mannheimer Morgen". Fakt ist aber: Einen weiteren Linksverteidiger neben Anton Donkor könnte der Waldhof durchaus noch gebrauchen. Denn bislang wurde Hofrath, der keinen neuen Vertrag erhalten hatte, nicht ersetzt. Drei Jahre lang war der 28-Jährige für die Mannheimer aktiv und bestritt in dieser Zeit 77 Spiele (fünf Tore, fünf Vorlagen). In der vergangenen Saison stand Hofrath 22 Mal auf dem Platz und gehörte meist zur Startelf, ehe ihn ein Syndesmosebandriss im März bis zum Saisonende aus der Bahn warf. Den Großteil seiner Spiele absolvierte der gebürtige Düsseldorfer im Abwehrzentrum – für diese Position haben die Kurpfälzer erst vier Spieler unter Vertrag.
Ob Gastspieler Baris Ekincier (22, Linksaußen) vom VfL Bochum einen Vertrag erhält, ist noch offen. "Seine Trainingseindrücke waren ordentlich bis gut. Da wollen wir aber noch ein paar Tage draufschauen", sagt Glöckner. Ex-Kapitän Denis Linsmayer, der beim SV Sandhausen aussortiert worden ist, scheint unterdessen kein Thema für eine Verpflichtung zu sein: "Da muss man auch realistisch bleiben. Der Ex-Kapitän gehört dort sicher zu den Top-Verdienern und hat mit 29 Jahren sicher noch andere Alternativen."
Suche nach Neuzugängen dauert an
Die Suche nach weiterer Verstärkung geht somit weiter – und gestaltet sich schwierig: "Es ist einfach so, dass es Stand jetzt noch nicht so geklappt hat, wie wir es uns vielleicht alle vorgestellt haben. Deshalb werden wir aber nicht unruhig. Wir haben für das erste Spiel einen Kader, der eine gewisse Wucht mitbringt", so der Waldhof-Coach. Ob Timo Königsmann oder Jan-Christoph Bartels beim Auftakt gegen Magdeburg am Samstag im Tor stehen wird, wollte er noch nicht verraten: "Wir im Trainerteam wissen das schon, aber wir werden erst am Freitag das Gespräch mit unseren beiden Torhütern suchen und das dann verkünden."
Mit dem vom Verein ausgerufenen Ziel, bis 2023 in die 2. Bundesliga aufzusteigen, kann sich Glöckner derweil anfreunden: "Jede Mannschaft will sich verbessern, das wollen auch wir. Deshalb ist das Ziel korrekt ausgegeben. Wir haben im letzten Jahr schließlich nicht nur den achten Platz erreicht, sondern haben auch in der Professionalisierung mindestens drei Schritte nach vorne gemacht."