Waldhof in Meppen unter Zugzwang: "10 bis 15 Prozent drauflegen"

Aufgrund von drei Niederlagen in den letzten vier Spielen hat der SV Waldhof Mannheim seine gute Ausgangsposition ein stückweit verspielt. Trotzdem steht die Elf von Patrick Glöckner nur zwei Punkte hinter den Spitzenplätzen. Im Verfolgerduell in Meppen (Sonntag, 14 Uhr) wollen die Kurpfälzer zurück in die Spur.

Glöckner erinnert an Hinrunde

Die Buwe wollen oben angreifen, soviel steht fest. Dafür müssen Cheftrainer Patrick Glöckner und seine Mannschaft die richtigen Mittel gegen den SV Meppen finden. Durch die Rückkehr von Jesper Verlaat und Marc Schnatterer stehen die Vorzeichen schonmal nicht schlecht. Darüber hinaus will der Übungsleiter seinen Spielern wieder die Tugenden vermitteln, um zurück zur Leichtigkeit zu finden. "Was hat uns in der Hinrunde stark gemacht?", stellte Glöckner die entscheidende Frage. "Daran wollen wir wieder anknüpfen. Das ist es, was wir bei den Jungs wecken wollen." Um den Anschluss an die Spitzengruppe zu halten.

Im Emsland geht es gegen den direkten Konkurrenten, wahrscheinlich kann nur ein Verfolger Schritt halten. Die Meppener schlugen nach zwei Niederlagen zum Jahresauftakt bereits zurück. "Sie sind wieder in der Erfolgsspur", blickte auch Glöckner auf den letzten 1:0-Sieg des Gegners zurück. "Sie haben eine gute Offensive und hinten zwei Innenverteidiger, die sich sehr strukturiert in der Zweikampfführung auf das beziehen, was der Mannschaft guttut." Im Klartext: Auf den SVW warten zwei echte Felsen in der Meppener Brandung.

"Keiner spielt absichtlich schlecht"

Glöckner baute für seine Spieler dahingehend die Basis auf, nun müssen die Akteure wieder die Verantwortung auf dem Platz übernehmen. Volle Leidenschaft – das will der Coach wieder sehen. "Jeder Spieler ist in der Pflicht, 10 bis 15 Prozent draufzulegen, um das Spielgeschehen an sich zu reißen", forderte der 45-Jährige. Die jüngsten Vertragsverlängerungen von Marcel Seegert und Dominik Martinovic zeigen dem Übungsleiter, dass seine Jungs dazu absolut gewillt sind. Nun gilt es, das auch auf dem Platz umzusetzen.

"Es ist ja kein Spieler da, der absichtlich schlecht spielt", machte sich Glöckner für seine Mannschaft nach den letzten Misserfolgen stark. Gleichzeitig zeigte er auf, dass er seine Spieler nicht in Watte packen würde. "Kritik muss klar sein, sie muss verständlich sein. Es bringt nichts, wenn man sinnlos draufhaut", verdeutlichte Glöckner. Deshalb würde er mit seiner Mannschaft dieselbe Sprache sprechen, sodass die Spieler selbst an Einsicht gewinnen. "Die Mannschaft, die einmal mehr aufsteht, als der Gegner, wird ihre Ziele erreichen. Kein Spiel ist über 90 Minuten perfekt", schwor Glöckner seine Truppe ein. Die Entscheidung fällt auf dem Meppener Rasen.

   

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