Waldhof: Geschäftsführer Kompp verlängert – Aufstieg als klares Ziel
Auch in den kommenden Jahren setzt der SV Waldhof Mannheim die Zusammenarbeit mit Geschäftsführer Markus Kompp weiter fort. Wie Aufsichtsrats-Boss Christian Beetz verriet, hat der 39-Jährige verlängert. Derweil machten die Verantwortlichen nochmals deutlich, dass der Aufstieg in der kommenden Saison das klare Ziel ist.
"Daran führt links und rechts kein Weg vorbei"
Keine Frage: Innerhalb des Vereins besitzt Markus Kompp großen Rückhalt. Doch bei Teilen der Fans steht er schon seit einiger Zeit stark in der Kritik. Entsprechend war mit Spannung erwartet worden, wie es für den 39-Jährigen beim Waldhof geht. Doch von Spannung kann längst keine Rede mehr sein. "Die Entscheidung ist schon längst gefallen. Er hat schon vor geraumer Zeit unterschrieben. Sein Vertrag wurde für drei Jahre verlängert", gibt Aufsichtsrats-Boss Christian Beetz in einem Interview mit der "Rhein-Neckar-Zeitung" preis.
Der Waldhof setzt also auf Kontinuität – und will in der kommenden Saison endlich in die 2. Bundesliga. Daran führe "links und rechts kein Weg vorbei", so Beetz. "Wir wollen jedes Spiel so angehen, dass wir es gewinnen. Die Motivation und die Ambitionen müssen stimmen. Wir sind der SV Waldhof Mannheim. Gerade bei uns zu Hause mit unserer tollen Heimkulisse und der Unterstützung unserer Fans, sollten wir es unseren Gegnern sehr schwer machen, uns die Punkte wegzunehmen." Wenn jeder bis zur letzten Sekunde kämpfe, sei das möglich. "Dieser Ansatz und dieser Spirit muss noch mehr im Vordergrund stehen." Auch der neue Trainer soll diese Ambitionen klar und offensiv mittragen.
Um den Waldhof in den Profifu0ball zurückzubringen und die Entwicklung weiter voranzutreiben, hat die Familie Beetz in den letzten Jahren eine Millionen-Summe investiert: "Wir haben seit fünf Jahren pro Saison jeweils um die zwei Millionen Euro aus eigenen Mitteln aufgebracht. Wir haben in die Infrastruktur investiert, und die fünf Millionen von Dietmar Hopp abgelöst", berichtet Präsident Bernd Beetz. Dass es bei einem Verpassen der Ziele zu einem Rückzug kommen könnten, schließt der Waldhof-Boss aus: "Wir sind dabei in guten und in schlechten Zeiten. Dass wir in die Zweite Liga wollen, liegt natürlich auch an den wirtschaftlichen Vorteilen dort. Die Dritte Liga ist diesbezüglich sehr schwierig. Zwischen dem Medien-Geld in beiden Ligen liegen einfach Welten."
Akte Kientz endgültig geschlossen
Unterdessen kann der Rechtsstreit mit Ex-Sportchef Jochen Kientz endgültig zu den Akten gelegt werden. Nachdem sich beide Seiten vor zwei Wochen auf einen Vergleich verständigt hatten, erklärte der Klub nun, diesen zu akzeptieren. "In letzter Konsequenz mussten wir eine Entscheidung treffen, bei der wirtschaftliche und auch moralische Aspekte zu berücksichtigen waren", heißt es in einer Stellungnahme des Aufsichtsrats auf der Klub-Homepage. "Auch soll die sportliche Leitung und die Mannschaft in der neuen Saison nicht mit diesem Verfahren belastet werden."
Im Zuge des Vergleichs ließ der Waldhof die gegen Kientz erhobenen Vorwürfe (positiven Corona-Test verschwiegen) fallen. Zudem wurden die bisher drei fristlosen Kündigungen durch eine ordentliche ersetzt. Am 30. Juni – fristgerecht – endet das Arbeitsverhältnis. Nach Angaben der "Rhein-Neckar-Zeitung" erhält der einstige Kaderplaner der Buwe bis zum 15. August ein monatliches Grundgehalt in Höhe von 15.000 Euro.