Vorfall um Leistner: 2.000 Euro Strafe für Dynamo Dresden
Dynamo Dresden ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgrund des Vorfalls um Toni Leistner beim Pokalspiel gegen den HSV mit einer Geldstrafe in Höhe von 2.000 Euro belegt worden.
Leistner von Fan "angepöbelt und beleidigt"
Wie der DFB mitteilte, sah es das Gericht als erwiesen an, dass Leistner von einem Dynamo-Fan "angepöbelt und beleidigt" worden sei. Ebenfalls geahndet wurde zudem das Werfen von zwei Bierbechern in Richtung des Spielers. Der Verein hat dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig.
Leistner war am 14. September nach dem Spiel in Dresden auf die Tribüne geklettert und hatte dort einen Dynamo-Fan zu Boden gedrückt. Als Grund für seine Reaktion gab der 30-Jährige an, dass er und seine Familie zuvor "extrem und massiv unter die Gürtellinie" beleidigt worden war. Der SGD-Anhänger stritt dies ab und sprach von den üblichen Phrasen, "die Fans nach so einem Spiel von sich geben". Am Tag danach kam es zu einer Aussprache zwischen Leistner und dem Fan, für den HSV-Profi war die Sache "damit aus der Welt".
Dynamo-Fan droht Rauswurf
Für den Dynamo-Anhänger könnte die Angelegenheit aber noch ein Nachspiel haben, ihm droht der Rauswurf aus dem Verein. Laut Dynamo-Präsident Holger Scholze habe der Mann aber versichert, dass ein solches Verhalten seinerseits nicht noch einmal vorkommen werde. Zudem habe der Fan angeboten, freiwillig 20 Sozialstunden für ein gemeinnütziges Projekt der Sportgemeinschaft zu leisten. Leistner wurde zunächst für drei Spiele sowie zwei weitere auf Bewährung gesperrt, nach einem Einspruch des HSV-Profis reduzierte der DFB die Sperre jedoch auf zwei Liga- und zwei Pokalspiele. Und statt 8.000 Euro musste der 30-Jährige 6.000 Euro zahlen