Vorfälle bei Derby: Hohe Geldstrafen für den FCS und FCK

Nachdem es beim Derby zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem 1. FC Kaiserslautern am 6. November zu mehreren Vorfällen in beiden Blöcken gekommen war, hat das DFB-Sportgericht nun entsprechende Geldstrafen verhängt. Während der FCK 35.000 Euro zahlen muss, sind die Saarländer mit 24.000 Euro zur Kasse gegeben worden. 

Unzählige pyrotechnische Gegenstände entzündet

17 Böller, 22 Rauchtöpfe, ein bengalisches Feuer und fünf Feuerwerksraketen: Schon vor dem Anpfiff des Derbys ließen es die Fans des 1. FC Kaiserslautern im Gästeblock ordentlich krachen und sorgten gemeinsamen mit den Anhängern des 1. FC Saarbrücken dafür, dass sich der Spielbeginn um rund fünf Minuten verzögerte. Während der ersten Halbzeit wurden nach DFB-Angaben 15 weitere pyrotechnische Gegenstände entzündet, vor Beginn des zweiten Durchgangs kamen nochmals 25 bengalische Feuer und zehn Böller hinzu, wodurch sich der Wiederanpfiff um zwei Minuten verzögerte. Während und nach der zweiten Halbzeit wurden elf weitere pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.

Auch im Heimbereich qualmte es kräftig: Der DFB zählte vor Anpfiff insgesamt 20 Rauchtöpfe, fünf bengalische Fackeln und einen Böller. Im weiteren Verlauf des Spiels kamen weitere 39 pyrotechnische Gegenstände hinzu. Außerdem wurden Fanutensilien des 1. FC Kaiserslautern abgebrannt. In der 88. Minute warfen Zuschauer darüber hinaus drei gefüllte Plastikbecher in Richtung des Schiedsrichter-Assistenten auf das Spielfeld, woraufhin es zu einer kurzen Spielunterbrechung kam. Nach Spielende betraten etwa 50 Saarbrücker Anhänger den Innenraum und diskutierten mit Spielern und Trainer – auch das floss in die Geldstrafe mit ein.

Platz 1 und 2 der Strafentabelle

Normalerweise hätte der FCK für die geschilderten Vorfälle 46.647,50 Euro zahlen müssen, während beim FCS 32.010 Euro fällig geworden wären. Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie und den damit verbundenen Umsatzeinbußen gewährt der DFB den Vereinen derzeit aber generell einen Nachlass von 25 Prozent.

Darüber hinaus können beide Vereine einen Teil der Geldstrafen (FCK: 10.500 Euro, FCS: 8.000 Euro) für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. August nachgewiesen werden muss. Beide Vereine haben den Urteilen zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig. In der Strafentabelle übernimmt Lautern mit einer Gesamtsumme von 43.050 Euro in dieser Saison nun mit großen Vorsprung den ersten Platz. Der 1. FC Saarbrücken reiht sich mit 25.050 Euro direkt dahinter ein.

   

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