Vorbild England: Notfall-Leihen auch für die 3. Liga interessant?

Sicherlich fast jeder Fußballtrainer auf dieser Welt kennt es: Eine wichtige Phase der Saison steht an, doch ein oder mehrere Spieler können dem Team verletzungsbedingt nicht weiterhelfen. Ist die Transferperiode vorbei oder vertragslose Spieler (die zumeist noch wochenlang auf das gewünschte Fitnesslevel gehoben werden müssen) entsprechen nicht dem Anforderungsprofil, muss der Verein die kommenden Partien personell angeschlagen bestreiten und kann eventuell so nicht die Erfolge einfahren, die mit dem besten Personal möglich gewesen wären. In England hat man sich dieses Problems angenommen und die sogenannte "Emergency Loan" (Deutsch: Notfall-Ausleihe) eingeführt.

Ausleihdauer zwischen 28 und 93 Tagen

Es erlaubt Mannschaften unterhalb der höchsten englischen Spielklasse (bis zur vierten Liga), in personell angespannten Situationen Spieler von der Premier League auszuleihen. Die Dauer der Leihe beträgt zwischen 28 und 93 Tagen. In den meisten Fällen wird das Gehalt weiterhin vom ursprünglichen Arbeitgeber gezahlt, weshalb es von unterklassigen Vereinen gerne genutzt wird, um sich kurzfristig zu verstärken. Spieler, die in der ersten Liga nicht zu ihren gewünschten Einsatzzeiten kommen, aber komplett im Training integriert sind, können so in niedrigeren Ligen Spielpraxis sammeln und dem neuen Verein weiterhelfen – ein gutes Geschäft für beide Seiten. Der Zeitraum für diese Wechsel beginnt in der Regel jeweils eine Woche nach dem Ende der Sommer- sowie Winter-Transferperiode und dauert rund zweieinhalb Monate an. In diesem Jahr ist das Transferfenster für die "Emergency Loan" vom 9. September bis 27. November geöffnet. Eine Option, über die sich sicherlich auch viele Trainer der Dritten Liga freuen würden.

   

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