Volle Stadien: 3. Liga auf Rekordkurs

618.924 Zuschauer fanden in der laufenden Saison bereits den Weg in die Drittliga-Stadien, was einen Schnitt von 8.970 Besuchern bedeutet. Damit bewegt sich die 3. Liga auf Rekordkurs.

Spitzenreiter Lautern und 1860

Um die Fan-Kultur der 3. Liga ehrlich zu würdigen, müsste man jeden Klub des diesjährigen Ensembles in den Ring werfen, um den absoluten Publikumsliebling der Liga herausstechen zu sehen. Und doch ist ganz klar, dass die Traditionsklubs wie Kaiserslautern, Braunschweig, Magdeburg, 1860, Rostock, Duisburg und Mannheim die stärkste Fanbase mitbringen. 8.132 Fans fanden im Schnitt pro Partie der vergangenen Saison 2018/19 in die Drittliga-Stadien – das ist der Rekord, den es zu brechen gilt. Und die Klubs sind auf einem guten Weg, denn nach sieben absolvierten Spielrunden beträgt die Zuschauerzahl 8.970 Gäste pro Drittliga-Partie.

Diese Zahl steht und fällt natürlich mit den Liga-Teilnehmern, zum Derby zwischen dem 1. FC Kaiserslautern und dem SV Waldhof Mannheim kamen zuletzt 36.766 Zuschauer. Das sind mehr Menschen, als zwei Drittel der Drittligisten in den ersten drei bis vier Spielen insgesamt zu Besuch hatten. Kein Wunder also, dass der 1. FC Kaiserslautern im Ranking der Gesamt-Zuschauerzahl mit 94.698 Gästen (23.675 im Schnitt) unangefochtene Spitze ist. Allerdings liegen die Roten Teufel mit einer Auslastung von 47 Prozent des Fritz-Walter-Stadions nur im Mittelfeld der Liga. In dieser Kategorie ist der TSV 1860 München der stärkste Klub, der mit einer Auslastung von 99 Prozent pro Heimspiel beeindrucken kann.

Wenig los in Uerdingen und Köln

Auch bei Eintracht Braunschweig (durchschnittlich 19.216 Zuschauer, 82 Prozent Auslastung), dem F.C. Hansa Rostock (13.806 Zuschauer, 48 Prozent) und dem 1. FC Magdeburg (15.790 Zuschauer, 86 Prozent) dürften die Zuschauerzahlen zufrieden stellen. Dahinter kommen nur noch der MSV Duisburg und Waldhof Mannheim mit einer Besucherzahl im fünfstelligen Bereich, einzig der FSV Zwickau kann bei einem Schnitt von 7.668 Zuschauern noch eine 76-prozentige Auslastung aufweisen. Gleich sieben Stadien im Teilnehmerfeld fassen generell weniger als 15.000 Zuschauerplätze, die Mindestgröße liegt derweil bei 10.001 Plätzen.

Mit nur 2.974 Zuschauern pro Partie hat der KFC Uerdingen die geringste Stadion-Auslastung von nur fünf Prozent, das liegt aber auch an der Ausweich-Spielstätte in Düsseldorf. Diese fasst zwar 54.600 Plätze, liegt jedoch knapp 20 Kilometer von der heimischen Grotenburg entfernt. Auch ein vergleichsweise niedriger Zuschauerschnitt bei der U23-Mannschaft vom FC Bayern München (2.316 Zuschauer) ist wenig verwunderlich. Das Schlusslicht der bisherigen Tabelle bildet der furiose Aufsteiger aus Köln. Die Viktoria ließ ihr Stadion zu Saisonbeginn pünktlich auf die Mindestgröße ausbauen. Dennoch fanden im Schnitt nur 2.154 Zuschauer ihren Weg in den Sportpark Höhenberg – doch die Viktoria hofft: Neben einem satten Dauerkartenanstieg um fast 500 Karten kamen die Gegner bislang entweder aus Sachsen bzw. Sachsen-Anhalt (Halle, Chemnitz) oder Bayern (Unterhaching, Ingolstadt). Die attraktiveren Gegner wie Duisburg, Lautern oder Braunschweig kommen noch.

Die Zuschauertabelle

PlatzStadionZuschauerschnitt
1 Rudolf-Harbig-Stadion21.735
2 Stadion an der Hafenstraße16.065
3 Grünwalder Stadion15.000
4 Schauinsland-Reisen-Arena13.846
5 Bremer Brücke12.891
6 Ludwigsparkstadion9.109
7 Erzgebirgsstadion8.718
8 Carl-Benz-Stadion8.718
9 Hänsch-Arena6.912
10 Leuna-Chemie-Stadion6.817
11 Marschweg-Stadion5.542
12 Hans-Walter-Wild-Stadion5.021
13 GGZ-Arena4.842
14 Waldstadion Kaiserlinde4.498
15 Audi-Sportpark4.316
16 Rote Erde 3.607
17 Sportpark Höhenberg3.050
18 Brita-Arena2.963
19 Dreisamstadion1.869
20 Home Deluxe Arena1.222

   

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