Vierte FSV-Niederlage in Folge: "Wir machen uns Sorgen"

Die Sorgensträhnen beim FSV Zwickau werden langsam aber sicher immer größer. Bei der 1:3-Niederlage gegen den VfL Osnabrück kassierten die Westsachsen am Sonntag bereits die vierte Pleite in Folge. Verärgert war Trainer Joe Enochs über die beiden Standard-Gegentore – hatte man diese im Vorfeld der Partei noch thematisiert.

Ärger über Standard-Gegentore

Wie beim letzten Heimspiel gegen 1860 München (1:3) kassierten die Schwäne auch gegen den VfL Osnabrück drei Gegentore. Bereits nach 45 Minuten war das Spiel quasi zugunsten der Niedersachsen entschieden, was vor allem der unkonzentrierten Defensiv-Arbeit bei Standards zuzuschreiben war. "Wir machen uns Sorgen. Wir hätten Punkte holen können, die wir nicht geholt haben", gab Enochs bei "MagentaSport" unverhohlen die Ernsthaftigkeit der Lage zu. Verständlich seine Sorge, war es doch das erste Mal, dass Enochs als Trainer der Schwäne vier Niederlagen in Folge verzeichnen musste. Seit fast vier Jahren leitet der US-Amerikaner die Geschicke bei den Sachsen.

Ehe es zu den angesprochenen Standards kam, gingen die Lila-Weißen zunächst per Elfmeter durch Felix Higl in Führung (22.). Knappe zehn Minuten später schliefen die Schwäne dann erstmals bei einem Standard. Ein Osnabrücker verlängerte das Spielgerät an den langen Pfosten, wo Maurice Trapp ungestört einnicken durfte (34.). Kein Mitglied der FSV-Hintermannschaft kam auf die Idee, den langen Pfosten zu besetzen. Enochs wollte es nicht wahrhaben. "Wir haben gesagt, dass wir die Standard-Situationen von Osnabrück gut verteidigen müssen, wenn wir eine Chance haben wollen“, ärgerte sich Enochs in der Pressekonferenz.  Und nicht genug – vor dem Pausentee erhöhte die Scherning-Elf erneut einer Standard-Situation vorausgegangen, zum 3:0 – die Vorentscheidung.

Bisher immer Ziele erreicht 

Doch neben den Standards waren es in Halbzeit eins auch einige Grundtugenden, welche die Mannschaft vermissen ließ. "Wir sind nicht in die Zweikämpfe gekommen. Außerdem haben wir ganz wenig erste und zweite Bälle gewonnen."  In der zweiten Hälfte stellte der US-Amerikaner auf das altbewährte 4-4-2 um – die Gastgeber zeigten sich verbessert. Daraus resultierte auch der Anschlusstreffer durch die Torversicherung Dominic Baumann. "In der zweiten Hälfte waren wir giftiger und präsenter." Wenngleich Enochs die verbesserte zweite Hälfte nicht zu hoch hängen wollte. Es könne auch daran gelegen haben, dass der VfL nach 3:0-Führung einen Gang zurückgeschaltet habe. Es folgten einzelne Gelegenheiten, spannend konnten es die Zwickauer aber nicht mehr machen.

"Wir haben das gemacht, was uns immer stark gemacht hat, auch zweite Bälle gewonnen", zeigte sich der Trainer mit der zweiten Hälfte zumindest einverstanden.  Gegen eine Mannschaft wie den VfL zurückzukommen, sei aber schwierig. "45 Minuten reichen nicht." Somit blickt Enochs durchaus besorgt auf das Auswärtsspiel am Mittwoch bei Viktoria Berlin. "Wenn wir so in Berlin auftreten, kriegen wir auch Gegentore.“ Wenn auch die zweite Hälfte ein Funken Hoffnung bestehen ließ. Die Mannschaft sei intakt. "Ich bin seit vier Jahren hier, wir haben immer unsere Ziele erreicht." Fünf Punkte beträgt der Vorsprung auf die Abstiegsplätze derzeit – bei zwei Spielen weniger.

   

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