"Vielleicht tut sich nochmal etwas": FCS will Endspurt "genießen"

Neun Tore in zwei Spielen – der 1. FC Saarbrücken "genießt" den Endspurt der Drittliga-Saison. Cheftrainer Lukas Kwasniok und Top-Scorer Nicklas Shipnoski wollten sich nach dem 4:0-Sieg gegen den FC Bayern München II keine Saisonziele mehr setzen, denn bislang konnte der Aufsteiger seine Erwartungen dann nie erfüllen. Wird Shipnoski dafür noch zum Spieler des Jahres?

25 Scorerpunkte für Shipnoski

Am Montagabend schnürte der Außenbahnspieler seinen ersten Doppelpack im Grünwalder Stadion, wo sonst ein anderer Mann vornehmlich erfolgreich ist. "Bei Sascha Mölders spielt das Alter keine Rolle, der macht in jedem Spiel eine Kiste", spaßte Nicklas Shipnoski am Mikrofon von "MagentaSport". Warum Mölders überhaupt das Thema war? Mit 29 Torbeteiligungen führt der 1860-Stürmer die Scorerliste der 3. Liga an – und wird dicht vom Saarbrücker (15 Tore, 10 Vorlagen) verfolgt. Shipnoski nahm es sportlich: "Ob ich ihn jetzt kriege oder nicht, das ist mir egal, weil wir eine Top-Saison spielen."

Mit dem 15. Saisonsieg stellte der FCS wieder leichten Kontakt zur Spitzengruppe her, die nur noch sechs Punkt vor dem Saisonfinale entfernt ist – wenngleich Dynamo Dresden noch zwei Spiele im Rückstand ist. "Wenn du jetzt 12 Punkte holst, dann sieht es gut aus und wenn du nur vier Punkte holst, dann ist alles wieder schlecht", fasste FCS-Cheftrainer Lukas Kwasniok sämtliche Szenarien um eine erneute Zielsetzung für den Endspurt zusammen. Schon vor der Partie wich der 39-Jährige ab, nun tat es ihm Shipnoski gleich: "Immer, wenn wir uns Ziele gesetzt haben, sind wir ein bisschen eingebrochen. Jetzt wollen wir die Saison einfach top zu Ende bringen."

"Relativ viele Räume"

Der 1. FC Saarbrücken will "genießen", wie es vor und nach der Partie hieß. Fünf Tore gegen Mannheim am Mittwoch, vier Tore gegen Bayern II am Montag. Ein Faktor für die deutlichen Siege war zuletzt auch Timm Golley. "Wäre cool, wenn er 90 Minuten spielen könnte, aber er ist auch mit 60 Minuten viel wert", schmunzelte Kwasniok über die fulminante Rückkehr seines "Feuerwehrmanns". Das Spiel an sich ist derweil schnell erklärt, der Matchplan für Shipnoski und seine Kollegen ging einfach auf: "Wir haben vor dem Spiel ausgemacht, dass relativ viele Räume hinter der Kette von Bayern sind. Die haben wir vor allem in der ersten Halbzeit super genutzt."

Am kommenden Mittwoch (19 Uhr) begegnet der FCS dem 1. FC Magdeburg. Sollte der Aufsteiger das Spiel wieder genießen können, dann dürfte wohl mit Spannung das Duell gegen Ingolstadt am Spieltag drauf erwartet werden. "Vielleicht tut sich nochmal etwas, aber davon gehen wir eher nicht mehr aus", übte sich Shipnoski im Understatement. Bislang funktionierte das sehr gut.

   

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